Charles Enoruwa ist Asylbewerber aus Nigeria. Dort wird in einigen Landesteilen die Sharia praktiziert. Für ihn als Homosexuellen könnte das Tod durch Steinigung bedeuten. Aber auch im ganzen Land gelten die nigerianischen Gesetze, laut denen Homosexualität mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Einige Kräfte im Land wollen diese Gesetze noch verschärfen und fordern 40 Jahre Gefängnis für Homosexuelle und 10 Jahre für Helfer und Unterstützer. Charles Asylantrag in Deutschland wurde abgelehnt, da seine Gründe nicht politisch seien. Er hat Widerspruch dagegen eingelegt und sagt, dass er sich lieber hier selbst tötet als sich in seine Heimat abschieben zu lassen. Er spricht über seine Erfahrungen als Asylbewerber mit Abschiebungs-Duldungs-Status und seine Situation. Themen sind auch das rassistische Gesetz der Residenzpflicht, die in Deutschland als einzigem europäischem Land für Asylbewerber existiert, die Kollaboration der nigerianischen Botschaft mit der deutschen Regierung und andere Demütigungen als Asylant.
Interview auf Englisch mit deutscher Übersetzung