Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Sendung vom Freitag den 20. April 2012.
Die heutige halbe Stunde wurde zusammengestellt von Sakura vom Transgenderradio aus Berlin, und ich bin auch am Mikrofon. Die heutigen Themen:

Vor einem Jahr startete die Clean-Clothes Kampagne eine Initiative gegen das Sandstrahlen von Jeans. Eine Bilanz nach diesem Jahr ist unser erstes Thema.

Dann geht es um Antifeminismus. In letzter Zeit gibt es in den Medien, besonders im Internet, eine zunehmende Präsenz von sogenannten Männerrechtlern. Diese auch als maskulistisch bezeichnete Bewegung hat auch Verbindungen zur rechtsradikalen Szene.

Um verschenkte Tomaten geht es in unserem nächsten Beitrag. Indem sie Saatgut verschenkt, will eine Initiative auf die Problematik des Verlustes der biologischen Vielfalt in der kapitalistischen Landwirtschaft aufmerksam machen. Ausserdem soll mit dieser Aktion zumindest etwas Biodiversität unterstützt werden.

Am Schluss unserer Sendung dann noch einige Antifanews.

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Nun zuerst einmal zur Clean Clothes Kampagne. Seit einem Jahr setzt sich die Kampagne für eine Ächtung des Sandstrahlen von Jeans ein. Jeans müssen alt aussehen, um der Kundschaft zu gefallen. Viele Jeanshersteller lassen die Jeans deshalb sandstrahlen – die Arbeiterinnen und Arbeiter gehen dafür ein hohes gesundheitliches Risiko ein.
Seitdem haben über 40 Firmen und Konzerne versprochen, zukünftig auf sandgestrahlte Jeans zu verzichten.
Radio RaBe aus Bern hat sich bei Christa Luginbühl über den aktuellen Stand der Dinge erkundigt.
Christa Luginbühl ist Sprecherin für die Clean Clothes Campaign.

Profeministische Männergruppen waren von den 1970er Jahren bis heute der Versuch, selbstkritisch mit männlichen Habitus umzugehen. Während in den 1970er und 1980er Jahren die Männergruppen profeministisch und antisexistisch ausgerichtet waren, differenzierte sich die Männergruppenszene ab Anfang der 1990er Jahre. Es kam zu einer Institutionalisierung der Jungen-, Väter- und Männerarbeit, die oftmals mit kirchlichen und vor allem esoterischen Ansätzen einherging und eine Entpolitisierung vieler Männergruppen mit sich brachte. Emanzipatorische, profeministische Männergruppen wurden durch postgender-Ansätze in Frage gestellt, die sich gegen Identitätsarbeit und damit auch gegen Männergruppen wandten. Innerhalb der unkritischer werdenden Männergruppenszene gewannen ab der Jahrtausendwende antifeministische Positionen an Gewicht. Inzwischen gibt es eine Reihe von antifeministischen, maskulistischen bzw. männerrechtlichen Internetforen und Organisationen, die antiemanzipatorisch eingestellt und zum Teil von einer rechtsextremistischen Geschlechterpolitik kaum zu unterscheiden sind. Dazu ein Interview von Radio Blau aus Leipzig mit dem Experten Andreas Kemper.

Wenn es von einer Art plötzlich nur noch eine Sorte gibt, ist das gefährlich. Ein Käfer oder eine Krankheit genügt – und schon ist eine ganze Art ausgestorben.
Auf diese Problematik macht die Organisation „Pro Specie Rara“ aufmerksam: Sie setzt sich ein, für die Bewahrung der Artenvielfalt.
Um selber einen Beitrag zu leisten, verschenkt sie nun Tomatensetzlinge. Radio RaBe aus Bern sprach mit Nicole Edloff von der Initiative.

Als letzten Beitrag unserer Sendung gibt es nun noch einige Antifanews die von Radio Corax aus Halle zusammengestellt wurden.


Das war ein Beitrag von Radio Corax aus Halle, und
das war´s auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.

Verantwortlich für die heutige Sendung ist Sakura vom transgenderradio aus Berlin. Weitere Infos, die einzelnen Beiträge sowie die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter freie-radios.net.

Tschüss und vielen Dank fürs Zuhören.