Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm am Dienstag den 22. Mai - zusammengestellt von Radio Dreyeckland in Freiburg.

Versammlungsfreiheit versenkt
Blockupy war am Wochenende trotzdem nicht unterzukriegen

Vernichtendes Urteil
Der Schäferbericht benennt reihenweise Ungeheurlichkeiten bei der Fahndung nach der NSU-Zelle

Auch nach Jahrzehnten noch eingezogen
Wie die Türkei mit Kriegsdienstverweigerern umgeht

Und zum Schluss nach brasilien:

Enttäuschung vorprogrammiert
Vor der Rio plus 20-Konferenz kritisieren Indigene Gruppen den existenzbedrohenden Raubbau im Amazonas-Gebiet

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(O-Ton)

Christoph Kleine vom Blockupy- Bündnis und der Interventionistischen Linken am Freitagmorgen live aus dem Bankenviertel in Frankfurt.

Dominierendes Thema bei der Berichterstattung zu Blockupy ist die Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Radio Dreyeckland wollte von ihm am Freitag aber wissen, ob hinter der Bankenblockade nicht eine verkürzte Kapitalismuskritik der Blockupy-Gruppen zum Ausdruck kommt:

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Radio Dreyeckland aus Freiburg sprach am Freitagmorgen live mit Christoph Kleine vom Blockupy- Bündnis und der Interventionistischen Linken

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Der Schäfer-Bericht zur Fahndung nach den Jenaer Rechts-Terroristen offenbart ungeheuerliches. Über das vernichtende Urteil der Thüringer Sicherheitsbehörden hören wir nun Dirk Adams, Innenexperte der Grünen im Thüringer Landtag im Gespräch mit Radio F.R.E.I. Aus Erfurt

(Teil 1)

Wer so wie der Verfassungsschutz seine eigene Suppe kocht, die noch dazu vor allem linke Gruppen und Initiativen auslöffeln sollen, könnte doch nun endlich mal abgeschafft werden. Einen entsprechenden Antrag dazu hat die Linke im Thüringer Landtag eingebracht. Dirk Adams von den grünen ist da zurückhaltender:

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Junge türkische Männer werden mit 19 Jahren in die Armee eingezogen. 15 Monate dauert der Dienst an der Waffe. Und der muss sich mitnichten auf das Innere einer Kaserne beschränken – türkische Wehrpflichtige finden sich nämlich oft in Kriegseinsätzen wieder. Und wer in Kurdistan rekrutiert wurde, der muss unter Umständen an Vorstößen gegen das eigene Heimatdorf teilnehmen. Geschätzte zweihundert- bis vierhundertausend entziehen sich in der Türkei jedes Jahr dem Wehrdienst. Auch in Deutschland lebende Türken werden eingezogen, denn die doppelte Staatsbürgerschaft schützt nicht vor einer Rekrutierung in der Türkei. Dennoch versuchen viele durch die Flucht ins Ausland dem Militär zu entgehen.
Querfunk Karlsruhe sprach dazu mit Rudi Friedrich von Connection e.v. in Offenbach. 

(Teil 1)

Neben der Freikaufsregelung gibt es aber noch die Möglichkeiten in der Türkei einen Ausbürgerungsantrag zu stellen. Was natürlich nur geht, wenn man hier die Vorraussetzungen für eine deutsche Staatsbürgerschaft mitbringt. Noch einmal Rudi Friedrich:

(Teil 2)

Anlass zur Hoffnung gibt eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom November 2011, das die Menschenrechte die für die 55 Mitgliedstaaten bindend macht. Dort wird die Kriegsdienstverweigerung nun endlich als genau das - als ein menschenrecht eingestuft.

(Teil 3)

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Querfunk Karlsruhe sprach mit Rudi Friedrich von Connection e.v. in Offenbach. Weitere Infos – auch zu einer Spendenkampagne für kriegsdienstverweigerer in der Türkei- gibt es im Internet unter Www.connection-ev.de

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Im Grenzgebiet von Peru und Brasilien leben immer noch indigene Gruppen, die freiwillig isoliert von der Welt leben. Doch ihr Überleben dort ist stark gefährdet, weil sich in deren Lebensräumen wertvolle Rohstoffe befinden.
Wenn in einem Monat der UNO-Nachhaltigkeitsgipfel „Rio Plus 20“ stattfindet, will die Gesellschaft für bedrohte Völker die Chance ergreifen und für Schutzzonen für die unkontaktierten Indigenen kämpfen. 
Radio Bern sprach mit Eva Schmassmann und wollte von ihr wissen, wie und wo werden diese Gruppen konkret bedroht? 

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Radio Bern sprach mit Eva Schmassmann von der Gesellschaft für bedrohte Völker

Und damit sind wir am Ende von zip-fm, das heute von Radio Dreyeckland in Freiburg zusammengestellt wurde. Am Mikrofon verabschiedet sich Andreas Reimann. Ich sage Tschüss und einen schönen Abend!