Sondersendung des Infomagazins zum Putsch in Chile am 11.9.1973

Am 11. September 1973 putschte der General Pinochet gegen die Unidad Popular in Chile.

Es war nicht der erste Putsch in Lateinamerika und es sollte nicht der letzte sein. Aber in dem Andenstaat wurde der erste in freien demokratischen Wahlen an die Macht gelangte marxistische Präsident aus dem Amt und in den Tod getrieben.

Auf Salvador Allende und seine Regierung der Volkseinheit, der Unidad Popular, hatten nicht nur Chilenen, sondern auch Linke auf der ganzen
Welt ihre Hoffnung gesetzt: Chile wurde Anfang der 70er Jahre Symbol für den friedlichen Wechsel in eine humane, sozialistische Gesellschaft.

Genau deshalb mußte die Regierung Allende aus dem Weg geräumt werden. Wie das geschah und wer alles seine Finger im Spiel hatte erfahrt ihr in dieser Sendung. Es wird aber auch darum gehen, welche Spuren der Putsch
bis heute in der chilenischen Gesellschaft hinterlassen hat. Nicht zuletzt wollen wir aufzeigen, warum und wie sich Chile nach dem Putsch
zu einem Musterland des neoliberalen Wirtschaftsmodells entwickelt hat.