Transfergesellschaft – der Streit um die Abwicklung der Schlecker-Frauen

ID 49463
 
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Das Schicksal der 11 000 Schlecker-Frauen‘, die ihre Jobs los sind, wurde als unverdient beklagt. Die waren dann eine Zeitlang allgemeines Sorgeobjekt. Eine Transfergesellschaft und ihr Für und Wider wurden von Presse und Parteien ausführlich debattiert:
Die Beschäftigten schließen einen Aufhebungsvertrag mit dem alten Unternehmen und zugleich einen neuen, auf ein Jahr befristeten Vertrag mit der Transfergesellschaft, verzichten damit auf ihre Rechte aus dem alten Vertrag und das biete potenziellen Investoren Schutz vor Kündigungsschutzklagen. Andererseits wurde argumentiert, eine Transfergesellschaft sei ein Mittel aus einer anderen beschäftigungspolitischen Zeit, sie gehöre in die Zeit der Massenarbeitslosigkeit. Heute könnten die „meist schlecht ausgebildeten“ und älteren Schleckerfrauen leicht Arbeit finden, eine Verzerrung des Marktes durch sozialstaatlichen Eingriff sei nicht angebracht. Wieder andere Parteien beklagten Hartherzigkeit gegenüber den Frauen. So stiftete das beklagte ‚Schicksal der Schlecker-Frauen‘ auch Nutzen für den Wettbewerb der Parteien.
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12:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.07.2012 / 12:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales
Serie: GegenStandpunkt - Kein Kommentar
Entstehung

AutorInnen: GegenStandpunkt
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 03.07.2012
CC BY-NC-SA
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