Theorie und Praxis – doch weit voneinander entfernt? : Feministische Bewegung aus intersektionaler Perspektive am Beispiel der Slutwalks

ID 50143
 
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Vortragsdokumentation der Vorlesungsreihe "Jenseits der Geschlechtergrenzen" der AG QueerStudies

http://agqueerstudies.de
Audio
33:48 min, 46 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.08.2012 / 19:15

Dateizugriffe: 421

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben
Serie: jenseits der geschlechtergrenzen
Entstehung

AutorInnen: Nadine Lantzsch
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 16.05.2012
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Nadine Lantzsch (M.A. Gender- & Diversity KOmpetenz) ist feministische Aktivistin und freie Autorin. Sie schreibt für das Gemeinschaftsblog Mädchenmannschaft und betreibt das private Blog Medienelite.

Aus dem Abstract:
Die Kritik, die Frauen mit Behinderungen, Lesben, Schwarze Frauen, Migrant_innen, Trans* und einige andere Gruppen bereits vor Jahrzehnten an der feministischen Bewegung formulierten, ist nach wie vor aktuell. Auch die Slutwalks, die Demonstrationswelle gegen sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungsverharmlosung, sahen sich mit nahezu identischen Anwürfen konfrontiert. Obwohl die Organisator_innen die intersektionalen Verschränkungen sozialer Positionen in ihrer Arbeit versuchten zu berücksichtigen – sei es im Selbstverständnis, in der Organisation der Demo selbst oder in der Nachbereitung.

Nach wie vor kommt es innerhalb feministischer Gruppen und Bewegungen zu Ausschlüssen, Aneignungen und Übergriffen jeglicher Art, ungeachtet der Tatsache, dass Feminist_innen heute auf das Wissen ihrer Vorgänger_innen zurückgreifen (können).

Der Vortrag will der Frage nachgehen, inwiefern feministische Theorie und Praxis im Widerspruch stehen, welche Grenzen, Schwierigkeiten und Paradoxien feministischen Handlungs- und Widerstandsweisen zu Grunde liegt und warum Intersektionalität oft nur Theorie ist.