Nach jüngsten Studien leben in der Schweiz bis zu 300 000 Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere. Gedrängt in die Illegalität als billiges Arbeitskräftereservoir der Schweizer Wirtschaft.
Am 13. September fand in Zürich eine gesamtschweizerische Demonstration der „sans papiers“, der papierlosen statt, an der ca. 2000 Menschen teilnahmen.
Auf der Demonstration wurde sowohl eine öffentliche Debatte zum Thema gefordert als auch den Forderungen nach geregelten Arbeitsverhältnissen und der Legalisierung der Papierlosen Nachdruck verliehen.
Seit etwa 2 Jahren gibt es eine organisierte Bewegung der Betroffenen, die von vielen Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen mitgetragen wird.
Die Schweizer „sans papier“ Bewegung umfasst mittlerweile mehr als 10 lokale Kollektive.
Es geht nicht nur um die unhaltbare unmenschliche Situation der Betroffenen sondern auch um die Aushöhlung des Arbeitsrechts, meint Claude Braun vom Europäischen Bürgerforum in der Schweiz, der die Auseinandersetzung seit einiger Zeit aktiv mitverfolgt.
Mit Ihm sprach Europa von Unten. Sie wollten zuerst von ihm wissen, welches Ausmaß die Problematik in der Schweiz hat.

Nähere Infos unter: www.sans-papiers.ch (9:41)