Schwerpunkt zu Argentinien ++++ Fecundo Bianchini aus Buenos Aires versteht sich als Teil der radikaleren Linken Argentiniens. Schon seine Eltern waren politisch aktiv, waren in der Guerilla, bei den Fuerzas Armadas Peronistas (F.A.P.), den bewaffneten peronistischen Kräften. - Das ist übrigens nicht die einzige Guerilla-Gruppierung Argentiniens, die sich auf die Peronisten bezog oder deren Mitglieder ursprünglich mal PeronistInnen gewesen waren - wieder mal ein Zeichen dafür, wie uneinheitlich die peronistische Bewegung und deren Geschichte ist.
Fecundo Bianchinis Vater wurde von der Polizei erschossen.
Klar, dass auch Fecundo mit dabei war, auf der Straße, bei den Demonstrationen und Protesten der vergangenen Wochen.
Doch in den Zeitungen, im Fernsehen und Radio war wenig zu hören oder zu lesen von den Forderungen der Protestierenden. Etwas gesichtslos waren sie geblieben, von spontanen Protesten der armen Bevölkerung, der sich dann auch die -verarmte- Mittelklasse angeschlossen hat, war immer die Rede. Maike Dimar fragte Fecundo Bianchini, wie er die Auseinandersetzungen erlebt hat und welche Rolle die -radikale- Linke darin gespielt hat: