Zwangsbehandlungsgesetz nun doch nicht im Schnelldurchlauf

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Am 7. November 2012 hatte das Bundeskabinett den "Entwurf einer Formulierungshilfe zur Regelung der betreuungsrechtlichen Einwilligung in ärztliche Zwangsmaßnahmen" beschlossenen, der kurzerhand und ohne parlamentarische Debatte auf den "Entwurf eines Gesetzes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23. November 2007 über die internationale Geltendmachung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehörigen sowie zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des internationalen Unterhaltsverfahrensrechts" aufgesattelt werden sollte. Diese undemokratische Vorgehensweise stieß auf heftige Kritik. Daraufhin versuchte die Bundesregierung die Neuregelung der ärztlichen Zwangsbehandlung im Betreungsrecht in einem Eilverfahren und ohne Anhörung der Betroffenen und anderer Verbände durchzupeitschen mit dem Ziel, dieses Gesetz bereits am 1. Dezember 2012 in Kraft treten zu lassen. Doch auch dieses Schnellverfahren konnte inzwischen von der Opposition gestoppt werden - es wird zumindest eine öffentliche Anhörung stattfinden müssen...
Radio Dreyeckland sprach mit Maria Klein-Schmeink, Bundestagsabgeordnete der Grünen und Mitglied des Gesundheitsausschusses.
Audio
11:46 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.11.2012 / 16:54

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, SeniorInnen, Wirtschaft/Soziales
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: mir.o
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 27.11.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Siehe auch:
Stellungnahme von Rechtsanwalt Thomas Saschenbrecker "Zur Frage der Verfassungskonformität des Entwurfs einer Neufassung der §§ 1906 BGB, 312 ff. FamFG als Eingriffstatbestand für eine Zwangsbehandlung mit Neuroleptika."
http://www.psychiatrierecht.de/stellungn...