Hintergründe zu und "Weißer Marsch" in Mali

ID 53307
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Mali ist ein armer, westafrikanischer Binnenstaat, der zuvor, bis 1960 eine Kolonie Frankreichs war. Seit der Unabhängigkeit gibt es immer wieder Konflikte in dem Land, das praktisch zweigeteilt ist. Der Norden Malis, der an die Sahara angrenzt, ist schon lange Zeit das Siedlungs- oder besser Nomadengebiet der Tuareg. Im Süden leben vor allem Bambara und Malinké. Doch darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer Völker. Nun erschüttert den Vielvölkerstaat ein Konflikt, der aus alten Ressentiments gebaut ist, aber durch neue, zum Teil internationale Konfliktlinien gespeist wird. Die zivile Bevölkerung ist zum Spielball zwischen Interessen geworden, die sich um Rohstoffe, Drogen, Autonomie, Vorherrschaft und Religion drehen. Frankreich mischt nun wieder mit der neusten Intervention mit. Doch Kriege sind - wie wir vielleicht auch aus unserer Geschichte wissen - kein adäquates Mittel Spannungen zu lösen, vor allem wenn sie so komplex sind wie in Mali. Deshalb gibt es heute bei uns einen Schwerpunkt zu dem Mali-Konflikt. Wir geben dazu dem multinationalen Netzwerk „Afrique-Europe-Interact“ das Wort.
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08:34 min, 20 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.01.2013 / 17:55

Dateizugriffe: 483

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Patrick Rank
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 23.01.2013
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
2. Teil
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07:48 min, 18 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.01.2013 / 18:00
 
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07:19 min, 17 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.01.2013 / 18:04
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
Noch vor der Eskalation der Lage in Mali gab es den Wunsch, den Konflikt friedlich zu beenden. Deshalb war ein sogenannter „Weißer Marsch“ geplant, der die zivilen und parzifistischen Kräfte in Mali stärken wollte. Das Netzwerk „Afrique Europe Interact“ wollte damit einen Kontrapunkt zu der aufgeheitzten Stimmung liefern. Jetzt mit Ausbruch der kriegerischen Auseinandersetzung wird das Vorhaben trotzdem umgesetzt. Der friedliche Protest kann vielleicht die Eskalation nicht mehr verhindern, aber dennoch zeigen, dass die Bevölkerung in Mali keineswegs kompromisslos gespalten ist. Wer Gespräche führt kann Konflikte beilegen. Mein Kollege Patrick sprach mit Olaf Bernau von Afrique Europe Interact über dies.
Wie ist der Konflikt in Mali beschaffen, welche Interessen spielen eine Rolle?
In Mali muss einiges geschehen, damit die Konfliktparteien zur Ruhe kommen. Was muss im Land geschehen und was kann Europa außer Krieg tun.
Vom Netzwerk Afrique Europe Interact könnt ihr mehr Kommentare und Hintergründe über Mali erfahren - auch von lokalen AktivistInnen vor Ort. Zusätzlich setzt sich die internationale Organisation für andere Projekte und Initiativen in Afrika ein. Mehr erfahrt ihr unter: www.afrique-europe-interact.net


Kommentare
01.02.2013 / 16:37 RadioLoRa, Radio LoRa, Zürich
Sendung
02.02.2013 Info