INFO: Seit 2002 verleiht die Gewerkschaftliche Arbeitslosengruppe im DGB Bonn/Rhein-Sieg, am Aschermittwoch einer herausragenden Persönlichkeit des öffentlichen Lebens die "Saure Gurke".
Dieser Preis wird für ein Verhalten vergeben, das besonders hervorsticht durch die Beleidigung, Ausgrenzung sowie der weiteren Verschlechterung der sozialen Lage von Erwerbslosen.

Der Preis heißt nicht nur "Saure Gurke", sondern ist tatsächlich eine saure Gurke, die dem Preisträger in einer Tupperdose zusammen mit der schriftlichen Begründung für die Preisverleihung in Form eines offenen Briefes übersandt wird.

Der diesjährige Preisträger ist Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler für die Verwässerung und Schönfärberei des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung, der mit seinem Verhalten dokumentiert, dass er nicht bereit sind, die grundsätzliche Entwicklung der gesellschaftlichen Realität zur Kenntnis zu nehmen: die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.

Die feierliche Preisverkündung findet am Aschermittwoch morgens vor der Arbeitsagentur Bonn statt. Den Erwerbslosen werden an diesem Tag saure Gurken und Heringe, Brötchen und Kaffee serviert. Diskussionen über den Preisträger und die aktuelle Lage der Erwerbslosen entstehen dabei spontan und sind häufig sehr heftig.

Bisher ausgezeichnet wurden Gerhard Schröder, Wolfgang Clement, Michael Rogowski, Dr. Peter Hartz, Peter Clever, Oswald Metzger, Franz Müntefering, Ursula vdL etc.

Der Beitrag ist ein Interview mit Horst Lüdtke und Uli Franz von der gewerkschaftlichen Arbeitslosengruppe Bonn/Rhein-Sieg am Ort des Geschehens.

Der Beitrag besteht aus drei Teilen, dazwischen gehört Musik, man kanns aber auch zusammenbauen. Als Einleitungsmusik empfiehlt sich die 20th Centfox-Fanfare.

Den Wortlaut der Laudatio und weitere Informationen zur „Sauren Gurke“ gibt es unter www.arbeitslos-bonn.de