Anmod :

Die Zahl der Wohnungslosen in Ungarn hat sich von 2008 bis 2011 verdoppelt. Mittlerweile sind es 6.300 Menschen, die kein zu Hause haben. Die Ursachen hierfür liegen in Anspannungen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, sowie in der Weltwirtschaftskrise. Die ungarische Regierung sieht diesen Anstieg aber nicht als Grund für Hilfemaßnahmen und Integration der Betroffenen. Stattdessen wird eine strikte Politik der Ausgrenzung und Stigmatisierung verfolgt. Jetzt will das ungarische Parlament sogar die Verfassung ändern, um Obdachlose zu kriminalisieren. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. und der Europäische Dachverband FEANTSA ( European Federation of National Organisations working with the Homeless) beunruhigt die Situation in Ungarn schon seit Jahren. Die Änderung der ungarischen Verfassung soll schon am kommenden Montag erfolgen. Dann können wohnungslose Menschen auf der Straße strafrechtlich verfolgt werden. Wir fragten Thomas Specht, Geschäftsführer der BAG Wohnungslosenhilfe, nach den Gründen.

Beitrag 4:55min.


Abmod:
Sagte Thomas Specht, Geschäftsführer der BAG Wohnungslosenhilfe, über die systematische Diskriminierung von Wohnungslosen in Ungarn. Für weitere Informationen kann man www.bag-wohnungslosenhilfe.de besuchen.