(dieser beitrag passt zu einem weiteren interview über das deutschsprachige exil in mexiko: http://freie-radios.net/54509 )

Anmod. (Vorschlag:)

Anna Seghers, Egon Erwin Kisch, Ludig Renn, Charlotte und Walter Janka - Namen die vielen geläufig sein dürften. Kaum jemand kennt hierzulande jedoch den Namen des mexikanischen Generalkonsuls Gilberto Bosques.

Dabei war es Bosques, der Anfang der 40er Jahre im Auftrag der Regierung Cardenas, Zehntausenden europäischen Antifaschist/inn/en - unter ihnen die oben genannten und geschätzte Zehntausend weitere aus Deutschland und Österreich - mit großzügig ausgestellten Visa das Leben rettete.

Angekommen in Mexiko erhielten die Emigrant/inn/en durchgehend Arbeitserlaubnisse und das Recht, sich politisch zu organisieren.

Der Verein "Aktives Museum - Faschismus und Widerstand in Berlin" hat 25 Biographien deutschsprachiger Emigrant/inn/en (fast alle aus Berlin) recherchiert und ehrt in Gilberto Bosques den vielleicht ungewöhnlichsten Diplomaten des 20. Jahrhunderts zur Zeit mit einer Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz.

Anfang: "Ja, ich sitze mit zwei ..."
Ende: "dass wir in die Sendung kommen durften."

Kein Manuskript

Stichworte:
aktives museum, zweiter weltkrieg, deutschsprachiges exil, cardenas, 30er jahre, der "schindler mexikos": gilberto bosques, liste der zwanzig, anna seghers, paul merker, mexikanische revolution, antifaschismus visapolitik, spanische republik, franco, frankreich, vichy, marsaille, gestapo, el libro libre, politische verfolgung, 1942, emmigranten, freies deutschland, transit, egon erwin kisch, ludwig renn, aufbau verlag, walter janka, charlotte janka, kurt stern, jeanne stern, steffie spira, heinrich heine klub, drei groschen oper, brigitte alexander, rudolph feistmann, neues deutschland, noel field, schauprozesse, sowjetunion, stalinismus, hitler stalin pakt, buendnispolitik, nachkriegsordnung, reparation, linker antisemitismus, franz pfempfert, remigration, westemigration, sbz, ddr