Meldungen über Folter und Menschenrechtsverletzungen in der Türkei stehen seit Jahren immer wieder auf der Tagesordnung - trotz aller anderslautender Verlautbarungen der türkischen Regierung. Der Fall Mehmet Desde sorgt für eine ganz besondere Brisanz, denn das Folteropfer ist deutscher Staatsangehöriger, lebt und arbeitet seit 24 Jahren in Deutschland, genauer im niederbayerischen Landshut. Im Juli des vergangenen Jahres musste er in die Türkei, um seinen verstorbenen Vater beizusetzen. Und damit beginnt eine Geschichte, die man für unmöglich hält, wenn sie nicht tatsächlich passiert wäre. Bernd Moser über die Reise Mehmet Desdes in die Türkei und seine Erfahrungen mit der türkischen Polizei und Justiz.