"Wie viel Staat steckt im NSU?�, diese Frage war einer der zentralen Punkte bei einer Veranstaltung der Linkspartei am 12. April in M�nchen, die mit mehr als 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf gro�es Interesse stie� und zu einer lebhaften Diskussion f�hrte.
F�nf der insgesamt zehn NSU-Morde fanden in Bayern statt, zwei davon in M�nchen. Aus diesem Anlass luden am Freitag die Bayerischen Bundestagsabgeordneten Eva Bulling-Schr�ter und Nicole Gohlke im Vorfeld des Prozessauftakts gegen den NSU sowie am Vorabend der Demonstration unter dem Motto: "Gegen Naziterror, staatlichen und allt�glichen Rassismus. Verfassungsschutz abschaffen!" zu einer Diskussionsveranstaltung ins M�nchner EineWeltHaus ein.
Mit auf dem Podium sa�en Martina Renner, die f�r DIE LINKE im Untersuchungsausschuss in Th�ringen sitzt, Yavuz Narin, Rechtsanwalt und Nebenklagevertreter der Angeh�rigen des am 15. Juni 2005 in M�nchen von der NSU ermordeten Theodorus Boulgarides sowie Elke Steven vom Komitee f�r Grundrechte und Demokratie.
Obwohl das Versagen des Verfassungsschutzes offen zutage liegt, kam Elke Steven vom Komitee f�r Grundrechte und Demokratie zu der Einsch�tzung, dass der Inlandsgeheimdienst noch aus jeder Krise gest�rkt hervorgegangen sei. Aus diesem Grund seien alle Forderungen nach einem starken Staat in der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten mit �u�erster Vorsicht zu genie�en, st�rkten sie doch letztlich gerade die Institutionen, die f�r das Versagen verantwortlich seien. Im folgenden skizziert Elke Steven die Geschichte des Verfassungsschutzes nach dem 2. Weltkrieg.