zip-fm vom 09. Mai 2013

ID 55869
 
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Kritik am Energieversorger Eon/ Neue Strategie gegen die Zapatistas in Südmexiko/ Asylos kritisiert die Umsetzung der Flüchtlingsrechte in der EU/ Stolpersteine für Graz
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30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.05.2013 / 15:00

Dateizugriffe: 275

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen:
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 09.05.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Willkommen bei zip-fm, dem Nachrichtenmagazin der freien Radios vom 9.Mai - heute zusammengestellt von coloradio in Dresden.
Die Themen:

* E.ON - kritische Aktionäre beobachten die Konzernpolitik des Energieversorgers

* Mexiko - „Desinformationskampagnen, Regierungsprogramme und Korruption sind mächtigste Waffe der Regierung gegen die Zapatistas“

* EU - Asylos kritisiert die Umsetzung der Flüchtlingsrechte in der EU

* Stolpersteine für Graz erinnern an die Opfer des Naziregimes - Über die Herausforderungen der Gedenkkultur

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Anlässlich der Hauptversammlung von E.ON kritisieren urgewald und der Dachverband der Kritischen Aktionär_innen, dass E.ONs öffentlich zur Schau getragene Klimasorgen scheinheilig und aufgesetzt sind. „Während Johannes Teyssen in Interviews das Versagen der EU-Klimapolitik kritisiert, setzt E.ON auf neue Märkte in Brasilien, Russland und der Türkei, wo es um den Ausbau der Kohleverstromung geht. Dabei ist Kohle der klimaschädlichste Energieträger“, sagt Heffa Schücking, Geschäftsführerin der Umweltorganisation urgewald. coloradio sprach mit Matthias Eickhoff von der Anti-Atom-Gruppe Sofa Münster über die Eon- Aktionärsversammlung in der Grugahalle in Essen.
Beitrag: E.ON
coloradio sprach mit Matthias Eickhoff von der Anti-Atom-Gruppe Sofa aus Münster. Er beobachtete am 3. Mai die Eon Hauptversammlung in Essen.
Weitere Infos unter: http://www.sofa-ms.de, http://urgewald.org/
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Sogenannte "Stolpersteine" - ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig - sind in rund 650 Städten in Europa verlegt worden, um an den ehemaligen Wohn- und Arbeitsorten an die Opfer des Naziregimes zu erinnern.
Nun gibt es auch in Graz einen Verein, der sich für die Verlegung von Stolpersteinen einsetzt. Daniela Grabe ist in diesem "Verein für Gedenkkultur in Graz" aktiv und hat Radio Helsinki von den Widerständen und den Projektfortschritten erzählt. Der Kunsthistoriker Werner Fenz - langjähriger Leiter des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum - hat mit uns über die künstlerische Qualität und gesellschaftliche Relevanz des Projekts gesprochen.
Beitrag: Stolpersteine
Das war ein Beitrag von Radio Helsinki, dem Freien Radio in Graz zum Projekt Stolpersteine des Vereins für Gedenkkultur in Graz.
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Angst, Gewalt oder Verfolgung in ihren Herkunftsländern sind für viele Menschen, sich auf einen langen und gefährlichen Weg nach Europa zu machen. Aber wenn sie in der Europäischen Union angekommen sind, müssen sich Flüchtlinge und AsylbewerberInnen auch noch durch Asylverfahren kämpfen. Doch was ein menschliches Verfahren zum Schutz von Flüchtlingen vor Leid und Bedrohung sein sollte, wird bei mangelnden öffentlichen Mitteln zu einem zynischen Verfahren, das ohne eine faire Untersuchung der Fälle Asylanträge massenweise ablehnt. Radio Dreyeckland sprach mit dem Gründer und Präsidenten von Asylos Thomas Klau über die Zustände, die bei Asylverfahren in der EU herrschen, und über die Arbeit von Asylos. Er hat mit einer kleinen Gruppe von Freunden und Kollegen dieses Netzwerk gegründet.
Beitrag: Asylos
Das Netzwerk ist noch nicht in Deutschland tätig, weil sich Asylos auf Länder konzentriert, in denen Asylverfahren besonders problematisch verlaufen. In diesem Jahr wird es in Griechenland aktiv.
Mehr Informationen zum Netzwerk Asylos finden sich unter http://www.asylos.eu.
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Fast 20 Jahre kämpfen die Zapatistas im Süden Mexikos für Autonomie und mehr Rechte für die inidigene Bevölkerung. Was 1994 als bewaffneter Aufstand begann, geht bis heute weiter. Und das mit immer neuen Herausforderungen und Gegnern. Lange Zeit war die Rede von einem Krieg niederer Intensität in Chiapas. Der geht zwar auch heute weiter, denn weiterhin sind die Zapatistas umzingelt von staatlichen Repressionsorganen und Paramilitärs. Doch heute haben sich der Gouverneur und die Strategie verändert. Desinformationskampagnen, Regierungsprogramme und Korruption sind die mächtigsten Waffen der Regierung gegen die Zapatistas – das sagt Luz Kerkeling, Autor mehrerer Bücher über Chiapas und die Zapatistas und aktiv in der solidarischen „Gruppe B.A.S.T.A.“ aus Münster. Radio Z aus Nürnberg hat mit ihm gesprochen.
Beitrag: EZLN
Von Luz Kerkeling sind im Unrast Verlag mehrere Bücher über Südmexiko und die Zapatistas erschienen: http://www.unrast-verlag.de/
Weitere aktuelle Informationen gibt es unter der Adresse: http://www.chiapas.eu.
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Das war zip-fm vom 9.Mai 2013, produziert von coloradio Dresden, Dieses Nachrichtenmagazin und viele weitere Beiträge deutschsprachiger freier Radios könnt Ihr nachhören auf http://www.freie-radios.net

Kommentare
10.05.2013 / 09:38 detlef,
gesendet am 12 05 2013 bei novosti
danke