ÖKO-TEST Magazin Dezember 2003: "Lachs - Verkeimt und verdorben"

ID 5593
  Extern gespeichert!
kurzer professioneller Beitrag, diesmal fehlerlos uns auch nicht zu uninformativ
Audio
66 kB, mp3
mp3, 0 kbit/s, (0 kHz)
Upload vom 03.12.2003 / 07:56

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Umwelt
Serie: Ökotest
Entstehung

AutorInnen: Ökotest Magazin Upload Greenpeace-Radio Stuttgart
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 03.12.2003
keine Linzenz
Skript
Hinweis, dies ist ein Beitrag eines kommerziellen Magazins, geht kritisch mit diesem Beitrag um, ändert die Moderation entsprechend, oder schneidet nur einzelne O-Töne

Beitrag 1:

“Verkeimt und verdorben: Räucherlachs im Test”

Anmoderationsvorschlag:

Keine Weihnachtsfeier, keine Silvesterparty ohne Räucherlachs auf dem Buffet. Noch vor wenigen Jahren war der Lachs eine teure Delikatesse, mittlerweile gehört er zu den beliebtesten Speisefischen: Gegrillt, gedünstet, gebraten oder auf dem Sandwich. Besonders häufig gekauft wird dabei der Räucherlachs – und wie gut der wirklich ist, wollte die Zeitschrift ÖKO-TEST wissen. Tobias Hübscher berichtet…

Sprecher: Die Nachfrage nach Lachs ist mittlerweile so groß, dass die Tiere in sogenannten Aquakulturen – also schwimmenden Netzgehegen vor der Küste - gezüchtet werden. ÖKO-TEST hat 19 Räucherlachs-Seiten gekauft und getestet: 14 aus der konventionellen und drei aus der ökologischen Zucht, zwei weitere Lachse aus der freien Wildbahn. Und das Ergebnis?
O-Ton 1: “Einige Lachse können wir empfehlen, sieben von den 19 haben gut bzw. sehr gut abgeschnitten, aber acht von ihnen waren auch mangelhaft oder ungenügend, von denen müssen wir dringend abraten.”
Sprecher: Mathias Himberg hat die Untersuchungen für ÖKO-TEST begleitet. Und er weiß auch, warum einem bei den beanstandeten Lachsen der Appetit vergeht.
O-Ton 2: “Das Hauptproblem waren ganz klar zu viele Keime. Wir haben das am Ende des Verbrauchsdatums untersucht - also wo der Verbraucher das eigentlich noch ruhigen Gewissens essen kann, steht ja drauf – aber am Ende des Verbrauchsdatums waren eben zu viele Keime in den Produkten, zum Teil auch gesundheitsschädigende, zum Teil ist es nur ein Hinweis auf schlechte hygienische Verhältnisse.”
Sprecher: Das ist in manchen Fällen nicht nur sehr unappetitlich, sondern kann auch richtig gefährlich werden – je nach dem, um welche Keime es sich nämlich dabei handelt:
O-Ton 3: “Wo es ganz klar ist, das ist in einem Fall, da haben wir Listerien gefunden und die können halt für Schwangere und ältere Menschen wirklich gesundheitlich gefährdend werden. Wir haben darüber hinaus einen Farbstoff gefunden und dieses Canthaxanthin kann eben zu Sehstörungen führen- und da sagen wir, das hat im Lachs nichts zu suchen, da soll er lieber ein bisschen blasser aussehen, als das es meinen Augen schadet.”
Sprecher: Farbstoffe, Bakterien, Keime: In Zukunft also Finger weg vom Lachs?
O-Ton 4: “Nein, das müssen wir nicht, denn deshalb testen wir solche Fische ja und wir haben ja genügend Beispiele, die positiv sind. Dementsprechend muss man sich einfach umschauen, was gute Produkte sind und ein Tipp ist natürlich auch: Man muss es nicht unbedingt bis zum Ende des Verbrauchsdatums ausreizen, denn vorher ist die Gefahr einer mikrobiellen Verunreinigung bedeutend geringer.”

Abmoderationsvorschlag:

Soweit Mathias Himberg von der Zeitschrift ÖKO-TEST. Wenn Sie nun wissen wollen, welchen Räucherlachs Sie ihren Bekannten und Verwandten zu Weihnachten auftischen können: Sie erfahren es im Dezember-Heft von ÖKO-TEST – jetzt am Kiosk!

Kommentare
07.01.2004 / 10:28 Frank Drews, habe den Upload geamacht, Freies Radio für Stuttgart
zur Diskussion über kommerzielle Beiträge auf freie-radios
Hallo, es gab ja zu diesen Beiträge einige Diskussion in den entsprechenden Diskussionsforen. Ich habe darüber nur über einen Freund erfahren, da ich die Diskussionsforen nicht abboniert habe. Heute werde ich mich im Plenum des Freien Radios für Stuttgart der Diskussion stellen, den ich bin vorgeladen worden. Erstmal ist es richtig, dass Ökotest kommerziell ist, es handelt sich im Gegensatz zu Stiftung Warentest nicht um eine gemeinnützige Organisation. meine Argumentation: Generell finde ich es toll, dass es hier ein Forum gibt, in dem solche eher grundsätzlichen Fragen diskutiert werden, obwohl ich sonst ehder der Typ bin, der sich hinsätzt und nen Beitrag schneidet, als mich organisatorisch zu engagieren. "gute frage. ergänzende frage: müssen wir "unseren" webspace für zwar auch professionelle, vor allem aber durchaus: kommerzielle, beiträge verwenden?" (Zitat Diskussiosforum") sollte man meiner Meinung nach natürlich grundsätzlich eher vermeiden. Ich habe einige der Beiträge auch als externen Link eingetragen. Hier ist die Frage wieviel Space das ist. Handelt es sich um 2 MB oder eher um 20. Teilweise ist es dort praktisch, wo der Link sich in der externen Seite schnell ändert und der Beitrag noch länger aktuell sein könnte. Insgesamt möchte ich kurz erklären, wieseo ich die Beiträge überhaupt online stelle. Ich stehe oft vor dem Problem eine Sendung machen zu müssen (klar, ist mein Hobby, aber trotzdem hat man ja auch mal weniger Zeit). Dann könnte ich natürlich bei der Verbraucher-Zentrale und bei Ökotest und bei zig anderen Webseiten schauen, ob ich vielleicht nen passenen O-Ton oder sogar Beitrag finde. Das Problem ist ja nicht, dass das Material nicht da ist, sondern, dass man keine Zeit hat, alles durchzuschauen und die Qualität etc. zu checken. Deswegen finde ich die Suchfunktionen in dem Austauschportal genial. Relativ schnell hat man die Beiträge, die zu der eingenen Sendung passen eingekreist und kann sich auch unabhängige Kommentare dazu anhöfen. Natürlich mache ich auch öfters eigene Beiträge, aber das zu Organisieren (besonders wenn es ich um O-Töne und Interviews mit etwas Prominenteren handelt) dauert pro Sendeminute schnell mal eine Stunde Arbeit (ganze Termin Absprachen, Studio und Geräte organisieren, Fragen im Vorfeld zukommen lassen ...). Deswegen wäre es klasse, wenn ich als ehrenamtlich engagierten die Sachen schnell und möglichst von unabhängigen Personen bewertet finden kann. Man kann Beiträge ja auch kommentieren und ich ziehe nicht blind alle Beiträge von Ökotest hoch, wobei mir auch da sicher schon Fehler unterlaufen sind. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das Austauschportal noch viel zu wenig genutzt wird: Darüber hinaus (Verbrauchzentrale, etc) wissen nur wenige Leute die ehreamtlich Radio machen, noch weniger suchen dort regelmäßig. Wußtet ihr davon, das Ökotest und die Verbrauchzentrale Beiträge online stellen? Fragt euch mal, wie ihr zuerst von diesen Beiträgen erfahren habt, vielleicht weil wir sie seid zwei Jahren regelmäßig im Portal online stellen? (Soll jetzt keine Unterstellung sein, kann ja bei jedem einzelnen ganz verschieden sein) Die Ökotest Beiträge finde ich teilweise auch ziemlich penetrant. Letztdenlich muss jede Redaktion selber entschein, was sie spielt, wie sie Moderiert, oder ob sie nur einzelne O-Töne macht, oder vielleicht sogar kritisch darüber berichtet. Es geht mir eher darum gute Werkzeuge zur Verfügung zu haben, die einem helfen, ein noch interessanteres, noch kritischeres, noch lebendigeres Freies Radio zu machen, dass noch mehr Menschen erreicht und begeistert. Was die Überschwemmung mit kommerziellen Beiträgen angeht: Genau, wichtig ist, dass es ein Portal gibt, was diese Flut ordnet, mit Kommentierung. Dann muss nicht jeder das mühsam für sich alleine machen. In diesem Sinne für mehr kritischere Öffentlichkeit! Frank Frank Drews frank.drews@greenpeace-radio-stuttgart.de