Hallo bei der dienstagsausgabe von zip-fm.
In der kommenden halben Stunde werden wir uns aus gegebenem Anlass denen zuwenden, die sich mit Demonstrationen und Aktionsformen gegen die Krisenpolitik und gegen das System stellen, das die Krise begruendet.

Am vergangenen Wochenende kam es in ganz Europa zu Protesten, unteranderem auch in in Deutschland, genauer in Frankfurt am Main.

Doch wir wollen nicht nur bei den Protestierenden bleiben, sondern auch berichten, was Neoliberalismus und Kapitalismus in dieser Welt unteranderm verursachen: Entlassungen aufgrund von Gewerkschaftsarbeit und Lebensmittelspekulationen, die zu viel Leid fuehren

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1. Juni 2013: Pueblos unidos contra la Troika
Beginnen wir mit einem Rueckblick auf das vergangene Wochenende.
In rund 100 Städten und 12 Mitgliedsstaaten der EU kam es zu Demonstrationen gegen das Spardiktat der sogenannten Troika. Ein Bericht von der Demo in Madrid.
http://freie-radios.net/56356
http://freie-radios.net/mp3/20130603-1ju...

Blockupy 2013 - Ein Rückblick
http://freie-radios.net/56364
http://freie-radios.net/mp3/20130603-aus...

Nun zu Frankfuert.
Am Freitag, den 31. Mai und Samstag, den 1. Juni fanden dort die Blockupy-Aktionstage statt. Bis zu 3000 Menschen blockierten die EZB. Weitere Aktionen im Stadtgebiet folgten. Mit Aktionen zivilen Ungehorsams und einer großen, bunten Demonstration wurde ein deutliches Zeichen gegen die Verarmungspolitik der Troika gesetzt. Überschattet wurden die Proteste von massiver Polizeigewalt.
Sebastian von Radio Dreyeckland Freiburg berichtet.

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Fuer ein Solidarisches Europa und gegen Kapitalismus und den neoliberalen einzug in alle lebenbereiche demonstrierten also die menschen am wochenende in verschiedenen europaeischen staedten, in Frankfurt mit durfte die Grossdemonstration sich nicht wirklich fortbewegen.



Faellt das Wort Kapitalismus und Neoliberalismus, denken zur Zeit vermutlich erstmal alle an die sog. Krisenlaender.
Doch es gibt noch viele andere Seiten der gleichen Medaille.
Eine Seite ist der versuch der verdraengung von Gewerkschaften und Betriebsraeten. Und nein, das wird nicht nur in Suedamerika versucht. Hier ein Bericht aus der Schweiz.

Wer es im Land vom Arbeitsfrieden wagt den Mund zu fest aufzureissen, macht sich schnell Feinde. Aufmüpfige Angestellte und Gewerkschaftsvertreter in den Betrieben müssen dann rasch mit Entlassung rechnen. Exemplarisch zeigte sich das vor 4 Jahren, als der Westschweizer Medienkonzern Edipresse mit der Zürcher Mediengruppe Tamedia fusionierte.
Um vor der Fusion den Börsenwert vom Unternehmen zu steigern, wurden rund 100 Personen entlassen. Offenbar aber ging es nicht nur um Gewinnmaximierung. Es ging auch darum, die gewerkschaftlich organisierten Lohnabhängigen loszuwerden.
Darunter auch Hans Oppliger. Er lies sich das allerdings nicht gefallen und verklagte seinen Arbeitgeber wegen gewerkschaftsfeindlicher Entlassung. Letzte Woche begann in Lausanne der Prozess.
Die Hintergründe zum Fall Oppliger hat Philippe Blanc.


http://www.freie-radios.net/56325
http://www.freie-radios.net/mp3/20130531...



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Und bleiben wir beim Kapitalismus und bei seinen Auswirkungen.
Hier: Lebensmittelspekulationen.


Das Spekulieren mit Nahrungsmitteln hat bekanntermassen enorme Auswirkungen auf die sozialen Strukturen in Afrika, Asien und Südamerika. Das wurde jetzt nocheinmal mit wissenschaftlichen Methoden untersucht.
Der Bericht „Squeezed“ - zu deutsch: „Ausgequetscht“ - von Oxfam und dem Institute of Development Studies der Unversität Sussex zeigt wie drastisch die sozialen und familiären Strukturen in armen Gemeinden durch das Wetten mit Nahrung verändert werden. Frank Braßel von Oxfam erzählt Radio Lora aus Muenchen mehr über die Untersuchungen für „Squeezed“.

http://freie-radios.net/56288

Und mit Frank Braßel von Oxfam beenden wir unser heutiges zip-fm.
Wer wissen will, wie die Studie Squeezed durchgefuehrt worden ist und was alles noch herauskam schaue auf www.oxfam.de.

Morgen gibt’s wieder zip-fm, zu hoeren in deinem Lieblingsradio oder auf www.zip-fm.net

Einen schoenen Tag noch und: bis zum naechsten mal!