Bald ist wieder Bundestagswahl. Und jedes Jahr werden die Zahlen derjenigen, die überhaupt wählen gehen erschreckend geringer. Viele sind sich überhaupt nicht darüber bewusst, welche Möglichkeiten sie überhaupt haben. Besonders diejenigen, die noch nicht lange in Deutschland leben, aber eigentlich gerne am politischen Leben teilnehmen würden. Für sie ist die Sprache nicht selten eine Barriere die es zu überwinden gilt. Trotz Eibürgerungstest reichen die Sprachkenntnisse oft nicht bis ins Detail. Im Zuge der letzten Bundestagswahlen 2009 gab es aus diesem Grund zweisprachige Informationsbroschüren. In diesem Jahr hat sich das Innenministerium dazu entschieden nur noch deutschsprachige Broschüren herauszugeben. Wir haben uns über diese Entscheidung mit Gabriele Gün Tank unterhalten. Sie ist die Integrationsbeauftrage im Bezirk Berlin Schöneberg-Tempelhof und war im Jahr 2009 an der Herausgabe der mehrsprachigen Broschüren beteiligt. Sie erzählte zunächst, wie diese Idee, mehrsprachige Broschüren zu erstellen überhaupt entstanden ist.