Jüdische Präsenz im Westjordanland - ein Friedenshindernis?

ID 56857
 
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Vortrag von Prof. Yehuda Z. Blum


Das Wort "Siedlungspolitik" hat Zauberkräfte. Man spricht es aus und versteht sich. Es steht für den verbreiteten Glauben, man kenne sich im so genannten "Nahostkonflikt" aus. Geht es um die Frage, warum es dort keinen Frieden gibt, so hört man umgehend, „die israelische Siedlungspolitik“ sei daran schuld. Wäre dem so, müsste es mit dem Gazastreifen bereits seit 2005 Frieden geben, als Israel dort alle Siedlungen auflöste. Doch von Sachkenntnis weitgehend ungetrübt, weiß man hierzulande Bescheid. Die gängige „Israelkritik“ hält es für völlig selbstverständlich, dass in Israel über eine Million Araber leben, während ihr die Vorstellung, in einem zukünftigen Palästinenserstaat könnten auch Juden leben, ein „Friedenshindernis“ ist.

Warum das Millionen Israelis anders sehen und welche Beweggründe und Argumente sie dafür haben, darüber sprach Prof. Yehuda Z. Blum auf Einladung der Deutsch-Israelische Gesellschaft und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs am 4. Juni 2013 in Esslingen.

Prof. Yehuda Z. Blum, Botschafter des Staates Israel bei den Vereinten Nationen 1978 bis 1984, Professor für Internationales Recht an der Hebräischen Universität Jerusalem, war mehrfach Mitglied israelischer Delegationen bei wichtigen internationalen Verhandlungen, so bei den israelisch-ägyptischen Friedensverhandlungen 1979 in Camp David und bei den Schiedsverhandlungen in Taba 1986-88.
Audio
48:24 min, 44 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 28.06.2013 / 21:55

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info, Andere
Serie: Inforedaktion Stuttgart
Entstehung

AutorInnen: emanzipation&frieden - anti-capitalism revisited
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 28.06.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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