zip-fm 4. Juli 2013

ID 56935
 
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was bringt der nue Präsident im Iran?; Marktfrühschoppen in Maburg, bald ein Ende mit rechten Burschenschaften auf dem Marktplatz?; wenn ausgeschlossene ihr Leben in die Hand nehmen, ein Beispiel aus Hamburg; Frauen sollen mehr zu hören sein in Freien Radios.
Audio
29:52 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 04.07.2013 / 13:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 04.07.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zur zip-fm Ausgabe vom 4. Juli
moderiert und zusammengestellt von Jochen Radio Unerhört Marburg
Hallo
in der kommenden halben Stunde hört ihr eine Einschätzung zum neuen
iranischen Präsidenten.
Dann werfen wir einen Blick auf den umkämpften Marktfrühschoppen in
Marburg. Ein Fest für alle, oder ein Weg der Rechten in die bürgerliche
Mitte?
In Hamburg wohnt seit einem halben Jahr eine Gruppe von Menschen auf
einer Brachfläche. Sie wollen einfach nur leben, ein Wunsch der ihnen
sonst verwehrt wird. Jetzt droht ihnen die Räumung.
Frauen sind in der öffentlichen Gesellschaft nach wie vor unter
repräsentiert. So auch in Freien Radios. Amarc Europe startet jetzt eine
neue Initiative.
Am 14. Juni wurde der 64-jährige Geistliche Hasan Rohani zum neuen
iranischen Präsidenten gewählt. Er wird am 3. August sein neues Amt
antreten und den im In- und Ausland umstrittenen Präsidenten Mahmud
Ahmadinejad ablösen. Im Ausland und auch bei seinen Wählern in Iran
selbst werden mit dem Amtsantritt Rohanis teilweise große Hoffnungen
verbunden. Rohani gilt als Reformer und moderater Unterhändler in der
Atomfrage. Momo von der iranischen Redaktion von Radio Dreyckland ist
in Bezug auf die Möglichkeit eines grundsätzlichen Wandels im Iran unter
Rohani nicht gerade optimistisch.
Überregional ist der Marburger Marktfrühschoppen als kürzestes Volksfest
deutschlands bekannt. Beliebt ist er vor allem bei Verbindungsstudenten
und Alten Herren, die hier die Farben ihrer Uniform und ihre Trinkrituale
der Öffentlichkeit präsentieren können. Als Kulisse dient alljährlich der
historische Marktplatz vor dem Rathaus des idyllischen Unistädtchens.
Doch seit letztem Jahr ist das reaktionäre Fest, welches vor linken Kritiker
und Kritikerinnen in der Vergangenheit mit Polizeigewalt beschützt wurde,
nicht mehr selbstverständlich. Ulf Immelt vom DGB Marburg und Jan
Schalauske von der Marburger LINKEN waren bei Radio Unerhört im
Studio zu Gast. Was hat es mit dem Marktfrühschoppen auf sich? Jan
Schlauske klärt anfangs auf:
Soweit Jan Schalauschke, am Samstag ruft das Bündnis gegen rechts zu
einer Kundgebung auf, um den Protest am Marktfrühschoppen noch
einmal öffentlich deutlich zu machen.
Einmal im Leben - Leben: Ein neuer Wagenplatz, unter diesem Motto hat
sich eine Gruppe von Menschen zusammengefunden und einen seit Jahren
brach liegenden Platz mit Leben gefüllt. Akzeptiert in der Nachbarschaft,
droht den Menschen die Räumung, weil der Eigentümer nicht will, dass
Menschen seinen Platz nutzen. Das FSK Hamburg sprach mit einigen der
BewohnerInnen, über die Ursachen und Hintergründe:
Freie Radios gibt es überall auf der Welt: Auch ihr hört wahrscheinlich
gerade das Freie Radio in eurer Nähe.
Eine der Stärken der freien Radios ist die Vielfalt: Es gibt fremdsprachige
Sendungen, Musiksendungen aller Art, Kultur, Informations- und
Unterhaltungssendungen.
Die meisten Sendungen werden von Freiwilligen gemacht.
Dabei gibt es einige wichtige Grundsätze:
Zum Beispiel kämpfen die freien Radios gegen Diskriminierung: Doch in
einem Bereich haben viele freie Radios ein Manko: Es sind überwiegend
Männer, die Radio machen; dies ist zwar keine Diskriminierung, doch
wünschen sich die freien Radios ein ausgeglichenes
Geschlechterverhältnis.
Deshalb soll an diesem Thema wieder vermehrt gearbeitet werden.
Das gilt zumindest für Deutschland.
Frederika Mayer, Frauenbeauftragte des Bundesverbandes freier Radios
beschreibt Rabe die Situation so
Mit dem Aufruf an alle Frauen sich zu beteiligen die halbe Stunde zip-fm.
Die Themen heute noch mal im Üblerblick:
wenig Hoffnung macht der neue iranische Präsident.
Hat der Marktfrühschoppen in Marburg sich endgültig überlebt?
Leben in Hütten und Bauwägen, oder Platte machen, worauf läuft es in
Hamburg hinaus?
Frauen werden nach wie vor diskriminiert, auch in Freien Radios!
Vielen Dank fürs zuhören bis morgen zu einer neuen Ausgabe von zip fm
dem Nachrichten Magazin freier Radios!