Gespräch mit Christian Geissler

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2005 führte Wolfgang Lettow, damals noch Mitglied des Freien Senderkombinats Hamburg (fsk), ein Interview mit dem Schriftsteller Christian Geissler, der sich in den 1970er und 1980er Jahren der antiimperialistischen Linken politisch und künstlerisch stark angenähert hat.
Audio
51:23 min, 47 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.07.2013 / 13:36

Dateizugriffe: 1251

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Wolfgang Lettow, radio flora
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 02.07.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
2005 führte Wolfgang Lettow, damals noch Mitglied des Freien Senderkombinats Hamburg (fsk), ein Interview mit dem Schriftsteller Christian Geissler, der sich in den 1970er und 1980er Jahren der antiimperialistischen Linken politisch und künstlerisch stark angenähert hat. Christian Geissler ist am 26. August 2008 verstorben. Sein Roman Kamalatta von 1988 war eine literarische Auseinandersetzung mit dem bewaffneten Kampf der RAF. 1989 beteiligte sich Geissler an Solidaritätsaktionen, die den Hungerstreik der Gefangenen aus der RAF begleiteten. Es ging um bessere Haftbedingungen und ein Ende der Isolationshaft der politischen Gefangenen. In der Schrift "Dissonanzen der Klärung" machte Geissler auch Differenzen mit Teilen der Antiimperialisten zum Gegenstand seiner literarischen Arbeit. Bis wenige Jahre vor seinem Tod verteidigte Christian Geissler auf Podien und bei Diskussionsveranstaltungen den bewaffneten Kampf als eine Form linker Politik. Dabei zog er immer wieder historische Vergleiche. Für ihn war die kampflose Kapitulation der Arbeiterbewegung vor dem Nazifaschismus ein Grundtrauma, mit dem er sich sowohl in seiner literarischen als auch in seiner politischen Arbeit immer wieder beschäftigte.