Cut! Wer erntet den Wald?

ID 58656
 
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Das Feature beschreibt Ursachen, Erscheinungsformen und mögliche Lösungsansätze der Regenwaldabholzung in Kamerun. Zu Wort kommen die Bevölkerung vor Ort sowie Expert_innen aus der Zivilgesellschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft.

Achtung: Dreisprachig: Englisch, Französisch, Deutsch
Audio
50:13 min, 46 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.09.2013 / 12:38

Dateizugriffe: 416

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: english
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: anna
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 16.09.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript, längere Beschreibung:
“I’m scared, I’m afraid, the way they chop the forest. When you come here after 10 years, you will wonder aloud: The forest will have been gone!”
befürchtet Eugene aus dem kleinen Dorf Bisingi im Südwesten Kameruns, einem der ältesten Küstenwaldgebiete der Welt.
Über 400 Baumarten wachsen in dem einst vom Nigerdelta bis Gabon reichenden tropischen Regenwald – bis zu 50 m hoch ragt der Zenbrano-Baum in den Himmel, die höhlenartigen Wurzeln schlängeln sich am Boden. Dicht drängen sich Lianen, mit riesigen Dornen bewehrte Stämme, Kräuter und mit reifen Nüssen behangene Kolabäume im dunklen Unterholz.
Kamerun verfügt über die größten zusammenhängenden tropischen Waldflächen der Welt – noch. Denn jedes Jahr landen schätzungsweise 80.000 ha Wald unter der Säge – Kamerun zählt zu den wichtigsten Tropenholzexporteuren weltweit. Außerdem breiten sich riesige Plantagen und Monokulturen auf ehemaligen Waldflächen aus – die einst reiche Flora weicht Palmöl, Kautschuk und Bananenpflanzungen. Und auch die wachsende bäuerliche Bevölkerung braucht Land, Feuerholz und Wildfleisch.
Internationale Firmen, lokale Unternehmer und kleine Händler drängen in den Wald und versuchen sich ihr Stück vom Kuchen zu sichern. Auf der anderen Seite beginnt der Staat gezielt Waldflächen unter besonderen Schutz zu stellen und dort jegliche menschliche Intervention zu verbieten.
Für Umweltaktivisten und Klimaretter aus den westlichen Industriestaaten scheint auch genau das die richtige Lösung zu sein. Und so einfach ist es hierzulande möglich, den Regenwald zu retten – für eine Kiste Krombacher verspricht Günter Jauch den Schutz eines Quadratmeters Regenwald. Doch für die Leute vor Ort gestaltet sich das komplizierter: Ob ein Baum gefällt wird oder gar nicht mehr angerührt werden darf, entscheiden sie selten selbst. Trotzdem hat beides weitreichende Folgen für ihr tägliches Leben.
Das Feature erzählt, welche Konflikte und Widersprüche im Spannungsfeld zwischen Waldnutzung und - Schutz für die Bevölkerung vor Ort entstehen und welche vielfältigen externen Faktoren diese Entwicklungen beeinflussen.

Kommentare
16.10.2013 / 18:20 heike, Radio Z, Nürnberg
gesendet
bei radio z. äußerst gutes feature, vielen dank!
 
20.12.2013 / 10:22 Cheyenne, Cheyenne Mackay
gesendet bei Radio Kanal K CH
besten dank!