Zynismus demokratischer Wahlpropaganda

ID 58746
 
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Der Bundespräsident schaltet sich in den Wahlkampf ein. Er fürchtet um eine hohe Wahlbeteiligung, und so ermahnt er das Wahlvolk, gefälligst zur Wahl zu gehen, mit einer interessanten Begründung: "Viele Menschen sagen, dass keine Partei sie völlig überzeugt. Das kann schon vorkommen. Aber es gibt einen sehr einfachen Weg in dieser Situation: Wer nicht weiß, was das Beste ist, wählt das weniger Schlechte. Also: Gehen Sie zur Wahl!"
Natürlich hat der Präsident mit keiner Silbe gesagt, was denn an Parteien und Politikern tatsächlich „das Schlechte“ ist, was einen vom Wählen abhalten könnte – er will den Bürgern mit seiner Einlassung ja nur sagen, dass der Wahlakt an sich so wichtig ist, dass man für ihn nicht wirklich einen guten Grund braucht. Aber man kann ihn ja mal beim Wort nehmen und der Frage auf den Grund gehen, was „das Schlechte“ an den Politikern ist, die sich dem Wahlkampf stellen. Die größte Werbeveranstaltung der beiden KanzlerkandidatInnen Merkel und Steinbrück, das auf allen Kanälen ausgestrahlte TV-Duell, bot dafür genügend Anschauungsmaterial.
Audio
13:31 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.09.2013 / 18:41

Dateizugriffe: 970

Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: GegenStandpunkt - Kein Kommentar
Entstehung

AutorInnen: GegenStandpunkt
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 17.09.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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