zip-fm vom 15.10.2013

ID 59298
 
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Hartz-IV-Kritik aus Jobcenter#Roma Pride in Paris#15 Jahre Opferperspektive für Opfer rechter Gewalt#Nachrichten aus der beschädigten Welt
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30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.10.2013 / 13:26

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Johanna
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 15.10.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Verwendete Beiträge:
59292. Hölle Hartz-IV
59274. Nachrichten aus der beschädigten Welt
59272. Buchvorstellung: Opferperspektive e.V.- Beratung von Betroffenen rechter Gewalt
59241. Ernüchternde Beteiligung bei der Roma Pride in Paris

Willkommen zu zip-fm, dem Magazin der freien Radios. Ihr hört heute die Ausgabe vom 15. Oktober 2013, produziert von Radio Dreyeckland Freiburg. Am Mikrophon begrüßt Euch Johanna mit folgenden Themen:
Hölle Hartz-IV
Ernüchternde Beteiligung bei der Roma Pride in Paris
Buchvorstellung: Opferperspektive e.V.- Beratung von Betroffenen rechter Gewalt
Und: Nachrichten aus der beschädigten Welt

Zu den Errungenschaften der Regierungspolitik von SPD und Grünen gehört Hartz-IV. Als eine der schärfsten Kritikerinnen des Hartz-IV-Regimes gilt Inge Hannemann. Sie ist Arbeitsvermittlerin im Jobcenter Hamburg und hatte es dort zuletzt mit Erwerbslosen unter 25 Jahren zu tun. Aufgrund ihrer massiven Kritik am Hartz-IV-Regime wurde Frau Hannemann vor einigen Monaten von ihrem Posten freigestellt, wie das so orwellsisch heißt. Dagegen klagt sie vor dem Arbeitsgericht. Radio Unerhört unterhielt sich mit Frau Hannemann und fragte sie zuerst, warum sie Hartz IV für grundgesetzwidrig hält.

Eine Kurzfassung des Interviews von Radio Unerhört mit Inge Hannemann, die durch ihre kritische Haltung als Angestellte im Jobcenter bekannt wurde.



Die sogenannte « Roma Pride » hat am Sonntag, den 6. Oktober, in 15 europäischen Hauptstädten stattgefunden. Der Name « Roma Pride » - auf Deutsch Stolz oder Würde der Roma - kommt vom wesentlich berühmteren Event « Gay Pride ». Auch in Paris fand eine Roma Pride statt. Roma-Verbände und Interessierte trafen sich auf dem Place de la Bastille, es wurde unter anderem Gypsy-Musik gespielt und in Trachten getanzt.

In Frankreich sollte dieses Event eine besondere Resonanz haben, denn in den Monaten und Wochen vor dieser Demonstration hatten sich mehrere Politiker teilweise heftig romafeindlich geäussert. So hatte der Bürgermeister vom nördlichen Croix gesagt, er würde Menschen verteidigen, wenn sie vor lauter Erbitterung Roma töten würden. Ende September erklärte auch der sozialistische Innenminister Manuel Valls, die Roma gehörten nach Bulgarien und Rumänien, weil sie sich nicht integrieren wollten und ihre Lebensweisen den französischen zu fremd seien.

In einem solchen Zusammenhang hätte man von der berühmten französischen Protesthauptstadt eine breite Mobilisierung erwarten können. Doch laut der linksliberalen Tageszeitung Libération waren es lediglich um die 200 Menschen, die sich bei der Roma Pride trafen.

Enttäuschend! Überraschenderweise sieht es Aline Le Bail-Kremer aber nicht so. Sie ist Sprecherin des European Grassroots Antiracist Movement, eines europäischen Netzwerks, das die Roma Pride mitinitiiert hat. Sie erklärt zunächst für Radio Dreyeckland, was die Ziele dieser Roma Pride waren.

Aline Le Bail-Kremer, Sprecherin des European Grassroots Antiracist Movement, über den Roma Pride besonders in Paris.


Aus den Erfahrungen der rassistischen Pogrome der 1990er Jahre heraus entstand in Potsdam die Initiative Opferperspektive mit ihrer aufsuchenden Opferberatung. Diese gibt zum 15-jährigen Bestehen ihren Band "Rassistische Diskriminierung und rechte Gewalt. An der Seite der Betroffenen beraten, informieren, intervenieren" heraus. Darin reflektiert sie Erfahrungen und Probleme der Beratungsarbeit. Das Freie Senderkombinat Hamburg hat mit einer Mitarbeiterin der Opferperspektive gesprochen – in zip eine Kurzfassung des Gesprächs.

15 Jahre Opferperspektive e.V. Ein Interview von FSK über die Entstehung und Arbeit der Opferberatung und den Sammelband darüber.

Zum Abschluss von zip-fm hört Ihr noch die aktuellen Nachrichten aus der beschädigten Welt, produziert von Radio Blau.

Die Nachrichten aus der beschädigten Welt. Damit endet zip-fm vom 15. Oktober, produziert von Radio Dreyeckland. Die Beiträge könnt Ihr in voller Länge auf freie-radios.net nachhören. Die nächste Ausgabe kommt vom Bermudafunk. Am Mikrophon verabschiedet sich Johanna und wünscht Euch ein spannendes Weiterhören mit Eurem Freien Radio.

Kommentare
15.10.2013 / 17:10 Redaktion Freitags-sonar, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
Danke !!!
Dienstag, 15.10.2013, in Sonar gesendet