Menschenrechte und humanitäre Intervention

ID 5997
 
Am vergangenen Montag wurde in London der Jahresbericht 2003 der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch veröffentlicht. In verschiedenen Essays widmen sich eine Reihe von Autoren spezifischen Problemen des Menschenrechtsschutzes. Anlässe zur Kritik gibt es nach wie vor genug. Der Krieg im Irak, wo unter anderem Streubomben eingesetzt wurden, der, wie Human Rights Watch meint, „verlorene Friede“ in Afghanistan, die afrikanischen Kriege, die oft primär der Bereicherung einiger Potentaten dienen, und vieles mehr wird im Bericht behandelt. Nicht nur die Menschenrechtsverletzungen, sondern auch die neuen Diskurse zur Kriegsführung sind Gegenstand kritischer Bestandsaufnahme. So ist es nach Ansicht von Human Rights Watch nicht möglich, militärische Interventionen als „humanitär“ zu bezeichnen. Humanitäre Aktionen sollten humanitären Akteuren vorbehalten bleiben, und die Armee ist nicht humanitär. Wir sprachen mit Steve Crawshaw vom Londoner Büro von Human Rights Watch über den Bericht.
Audio
06:15 min, 2929 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 28.01.2004 / 10:23

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Stephan Dünnwald
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 28.01.2004
keine Linzenz
Skript
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