#ToqueaIberCaja - Der Bank auf den Zahn fühlen

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Corrala oder corral ist ein charakteristisches Gebäude, das vom 16. bis zum 19. Jahrhundert sich in den großen Städten Spaniens ausbreitete. In zentralen Gegenden war das die übliche Behausung der bescheidensten sozialen Schichten der Bevölkerung. Die verschiedenen Familien lebten dort gemeinschaftlich, teilten sich die Räume und unterstützten sich gegenseitig. In Sevilla waren sie bis zu ihrer Zerstörung augrund der fortschreitenden Urbanisierung Anfang der 1960er Jahre typisch. Corrala de las vecinas la Utopía in Sevilla war im Mai 2012 von 36 Familien bezogen worden - "Ohne Wasser, ohne Strom, ohne Angst", wie sie auf einem Transparent an der Fassade bekundeten. Kurz vor Ostern ließ der Besitzer, die Bank IberCaja, das Gebäude räumen. Die Familien standen auf der Straße. In der Folge kampierten sie vor dem Rathaus, forderten eine würdige und bescheidene Bleibe. Die Stadt konnte ihnen keine Lösung bieten. Nun wird die Bank als Eigentümer in die Pflicht genommen: Am gestrigen Montag fanden in ganz Spanien Aktionen in den Filialen der Finanzinstitution statt. Das freie Ágora Sol Radio, welches aus der Bewegung 15M vom März 2011 auf der Puerta del Sol in Madrid hervorging - sprach im Vorfeld mit Eduardo, der die Aktion mitanstieß - und das bereits zum zweiten Mal nach einem sehr erfolgreichen 'ToqueaBankia' 2013...
Audio
09:26 min, 6638 kB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.05.2014 / 10:08

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: die meike, Àgora Sol Radio Madrid
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 13.05.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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