Frauenstimmen vom Weltsozialforum 2004 Teil 6

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"Es liegt in unseren Hände Gewalt gegen Frauen zu stoppen". Sagte Irene Khan von Amnesty International am Weltsozialforum auf dem Podium "Krieg gegen Frauen - Frauen gegen Krieg". Sie wies darauf hin dass unsere Werte und unser Lebensstil zulassen, dass Gewalt gegen Frauen geschieht. Wir dürfen dies nicht länger tun, nicht länger zulassen und nicht aufhören dagegen anzukämpfen bis Gewalt gegen Frauen ausradiet ist. Ihre Rede mit synchronisierter Übersetzung.
Audio
28:15 min, 26 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.03.2004 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Politik/Info
Serie: FrauenStimmen vom Weltsozialforum 04
Entstehung

AutorInnen: Bianca Miglioretto
Radio: LoRaZH, Zürich im www
Produktionsdatum: 16.03.2004
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Irene Khan AI
Jingle

O-Ton 41 Violence against Women ---- We can end it.

Irene Khan ist die erste Generalsekretärin von AI, Sie ist die erste Asiatin und die erste Musilimin.
Sie sprach auf dem Podium Krieg gegen Frauen – Frauen gegen Krieg am 4. Weltsozialforum in Mumbai, Indien.
Sie sagte, Gewalt gegen Frauen ist universell, Arm oder Reich, Schwarz oder Weiss, wo immer wir sind, wir sind davon betroffen. Aber sie ist nicht unausweichlich. Wir können sie beenden.

Irene Khan ist Expertin für internationale Menschenrechtsgesetzen und als Generalsekretärin von AI hat Irene Khan viele Kriegsgebiete und Freihandelszonen besucht. Sie selbst stammt aus Bangladesch, hat aber in vielen Ländern für die Rechte von Flüchtlingen und Vertriebenen gearbeitet.

Das Podium Krieg gegen Frauen – Frauen gegen Krieg war eines der best besuchten am Sozialforum. Es wurde organisiert von der Vereinigung autonomer Frauenorganisationen in Indien und fand auf dem grossen Platz mit einer riesigen Bühne statt auf dem mehrere 10'000 Leute gespannt den Worten der Frauen zuhörten. Neben Irene Khan, sprachen auch Arundati Roy, Nawal El Sadawi und eine Vertreterin von RAWA.

Im Folgenden hört Ihr die Rede von Irene Khan von AI mit synchronisierter Übersetzung.

O-Ton 36
Frauenkriege handeln nicht nur von Greueltaten und Tragödien. Kriege die Frauen austragen zeigen auch Mut, Überzeugung und Engagement. Ich möchte diesen Abend beginnen, indem wir einigen dieser Frauen unsere Anerkennung ausdrücken, Frauen, die wir hier gesehen haben, denen wir hier an diesem Podium zugehört haben, aber auch viele weitere, die sich dort im dunkeln befinden. Frauen die sich widersetzten, die sich wehrten, die leideten, die nie aufgaben.

Klatschen

Ich möchte auch der vielen Frauen gedenken, die nicht hier sind, die draussen sind auf der ganzen Welt, deren Kampf weitergeht. Wir müssen ihren Mut und ihr Engagement genauso in Erinnerung behalten, wie wir Sympathie für ihr Leiden und ihren Kampf empfinden.

O-Ton 37
Frauen sind täglich auf viele verschiedenen Arten mit Krieg konfrontiert. Jede von uns weiss das. Wir kennen die Kriege die wir austragen mit der Polizei, Grossgrundbesitzer, Vermieter, Arbeitgeber, mit der eigenen Familie, innerhalb unserer eigenen Gemeinschaft, mit unseren religiösen und politischen Führern. Wir Kämpfen jeden Tag und wir tragen unsere Wunden davon auf unserem Körper, in unserem Kopf und in unseren Beziehungen, gegenüber denen die wir lieben, genauso wie gegenüber denen die weit weg sind.

Ich möchte Euch heute die Geschichten, die Schmerzen und die Tragödien von einer Frau erzählen, die sehr sehr weit weg von Mumbai lebt. Eine Frau, die ich im letzten Oktober traf auf einem Besuch in der demokratischen Republik Kongo. Ein Land im Herzen von Afrika, das einen Krieg erlebte in dem Tausende und abertausende, über 3 Mio. Menschen getötet oder vertrieben wurden. Dies Frau, ihre Name ist Francine ist eine 28-jährige Lehrerin. Sie wurde Gruppenvergewaltigt von bewaffneten Männern. Seither weigert sich ihr Ehemann mit ihr zusammen zu leben, weil er der Überzeugung ist, dass sie aufreizend war. Ihre 10-jährige Tochter fragte, ob sie AIDS bekommen werde und sterben werde. Francine sagte, sie habe zu sehr Angst einen Test zu machen, weil sie die Wahrheit über HIV/AIDS gar nicht wissen wolle. Ich habe duzende von Frauen wie Francine getroffen, die mir Ihre Geschichten erzählten.

O-Ton
Das andere Gesicht und die andere Stimme, an die ich mich heute erinnere, ist von einem 14 jährigen Mädchen aus meinem eigenen Land aus Bangladesch. Dieses Hindumädchen erzählte mir, wie ihre muslemischen Nachbarn sie Gruppenvergewaltigten. Die politischen Führer und die Polizei kümmert sich nicht darum. Sie kam einen langen Weg von einem abgelegenen Dorf in Bangladesch nach Daka, um mir ihre Geschichte zu erzählen. Sie sagte ich will, dass sie meine Geschichte hinaustragen, damit andere sie hören und daraufhinarbeiten, dass solche Sachen anderen Frauen nicht mehr angetan werden. Sie können mir nicht helfen, aber sie können anderen helfen und das müssen sie tun.

Klatschen

Warum gibt es diese Kriege geben Frauen? Warum wurden Frauenkörper zu Kriegsfeldern? Der Frauenkörper wurde zu einem sogenannten Symbol für Ehre, die Ehre der Kaste, der Gemeinschaft, der Religion, der Nation. Wenn eine Frau angegriffen wird, werden über sie all diese Dinge angegriffen. Es geht darum ihren Ehemann, ihre Familie, ihre Gemeinschaft zu beleidigen, zu unterwerfen. Deshalb wurde Vergewaltigung zu einer Kriegstaktik. Als junge Frau habe ich 1971 selbst die Demütigung gesehen. Das schreckliche Leiden der Frauen, die durch pakistanische Soldaten vergewaltigt wurden.

Als ich 1993 mit den Flüchtlingen in Bosnien arbeitete, sah ich Vergewaltigung als eine Kriegswaffe gegen die dortigen Frauen. Es gibt viele Orte, wo dies weiterhin der Fall ist. Leider wird Vergewaltigung nicht nur in Kriegszeiten als eine Taktik angewendet. Andere Sprecherinnen haben darauf hingewiesen, wie Arundati Roy als sie über Gujarat sprach, wo die hinduistische Rechte Angriffe gegen muslimische Frauen als teil ihrer Propaganda für ihren Hinduismus benutzten.

Wir sahen dasselbe in Algerien, wo bewaffnete islamische Fundamentalisten Angriffe gegen Frauen zu ihrer Strategie machten. Wir sehen es in Pakistan, wo Christinnen angegriffen werden, oder in Bangladesch wo die Hindufrauen angegriffen werden.
Die Frauen werden zu den Opfern in diesem endlosen Krieg, ein Krieg, der Ehre bringen soll. Aber welche Ehre bringt das töten oder angreifen einer Frau?

Es gibt noch einen weiteren Zusammenhang, den ich erwähnen möchte: Ein versteckter Skandal. Der Waffenskandal und wie die Militarisierung von Ländern, Gesellschaften, Gemeinschaften, Frauen erneut zu Opfern machen. Wir haben erlebt, wie die USA, GB und ihre Verbündeten im Irak Krieg führten, mit dem Ziel Massenvernichtungswaffen zu zerstören. Aber die wirklichen Massenvernichtungswaffen, sind Kleinwaffen und leichte Waffen, nicht die Atomwaffen, die chemischen oder biologischen Waffen.
Diese kleinen, herkömmlichen Waffen töten 500'000 Menschen jedes Jahr. Auf 10 Menschen wird jährlich eine Waffe produziert. Und für jede und jeden von uns, Männer, Frauen und Kinder werden jedes Jahr 2 Kugeln produziert.

Und wer profitiert von diesem Handel? Wer leidet unter diesem Handel?
Die Waffenprodzuierenden Länder sind die Supermächte der Welt. Sie sind die permanenten Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates, GB, die USA, China, Russland, Frankreich. Sie alle haben Blut an ihren Händen. Blut von Frauen und Kindern, wie von Männern.

Klatschen

Andere Rednerinnen sprachen von der Scheinheiligkeit der USA und GBs bei den Kriegen, die sie in Afghanistan und im Irak führen im Namen der Menschenrechte und zum Schutz der Frauen. Shahar sprach ausführlich über die Situation in Afghanistan. Ich kann nicht so genau über Afghanistan sprechen wie sie. Aber ich kenne die Geschichte von Jamila:

Jamila ist ein 16 jähriges Mädchen, das ich bei einem Besuch im Frauengefängnis im letzten Juli traf. Sie erzählte mir, dass sie gewaltsam entführt wurde. Sie wurde zu einer Heirat gezwungen, die sie nicht wollte. Sie wurde von diesem Mann, der vorgab ihr Ehemann zu sein, eingesperrt, misshandelt und vergewaltigt. Sie rannte davon und wurde von der Polizei aufgehalten und zu ihm zurück gebracht. Sie floh ein zweites mal. Diesmal brachte die Polizei sie ins Gefängnis, um sie zu beschützen. Dieses Gefängnis war voll von Frauen, die angeklagt waren wegen Ehebruch, weil sie von ihren brutalen Ehemännern davon rannten, oder weil sie den Mann ihrer Wahl heiraten wollten. Mir wurde gesagt, sie seien zu ihrem eigenen Schutz im Gefängnis.
Man sagte mir auch, dass Präsident Karzei eine Amnestie gegenüber 20 solcher Frauen aussprach und sie frei liess. 4 oder 5 von ihnen wurden von ihren eigenen Familien im Namen der Ehre umgebracht. Andere sind verschwunden. Jamila sagte mir am liebsten würde sie nach Hause zu ihren Eltern gehen. Aber sie hat Angst, dass ihr Vater sie umbringen wird, weil er glaubt, sie habe die Ehre der Familie beschmutzt. Und wenn er sie nicht tötet, würde der Mann der sie entführt hatte umbringen. Das ist die Situation heute in Afghanistan, für die meisten Frauen.

Viele von Euch haben bestimmt die Befürchtungen der Frauenorganisationen im Irak gelesen. Dass sie Angst davor haben, dass Gesetze eingeführt werden, die ihre Freiheit einschränken und sie Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zurückwerfen. Die Unsicherheit in der Frauen im Irak leben nimmt zu. Sie sind weniger sicher heute als sie vorher waren. Wir können dasselbe über Palästina oder Israel sagen. Der sogenannte Krieg gegen Terror hat die Welt zweigeteilt in sogenanntes Gut und Böse. Diese polarisierende Sprache fördert die Verbreitung von Fundamentalismus. Jüdischen Fundamentalismus, wie wir ihn in den besetzten Gebieten sehen, muslimischen Fundamentalismus, wie wir ihn in vielen islamischen Ländern sehen. Christlicher Fundamentalismus, wie wir ihn in westlichen Ländern sehen. Und hinduistischen Fundamentalismus, den wir hier in Indien erleben.

Was wirklich geschieht ist, das Militarisierung Frauen zurückdrängt. Genauso wie Globalisierung. Es geht nicht nur um die Frauen, die leiden. Alle Frauen leiden unter der Gewalt, aber arme Frauen sind gefangen in dieser Gewalt, unfähig sich selbst zu verteidigen. Was sehen wir weiter, die Feminisierung von Armut. Mehr und Mehr Frauen werden ärmer und ärmer, in einer sogenannten globalisierten Wirtschaft, die uns Fortschritt bringen sollte.

Frauen erbringen 60 % der Arbeitsstunden der Welt und produzieren 50 % der Lebensmittel dieser Welt. Trotzdem verdienen sie nur 1 % des Welteinkommens und besitzen viel weniger als 1 % des Reichtums dieser Welt. Es gibt Leute, die behaupten die wirtschaftliche Globalisierung habe Frauen befreit, weil sie mehr Arbeitsmöglichkeiten schaffe. Aber damit einher gehen grosse Tragödien, grosses Leiden und Gewalt, gegen die Frauen nicht beschützt werden.

Ich erzähle Euch die Geschichte von Paloma: Eine junge Frau, die ich nie traf. Ich traf ihre Mutter. Sie erzählte mir, dass Paloma eine von 400 Frauen war, die in amerikanischen Fliessbandfabriken in Mexiko, an der Grenze zur USA arbeiteten. Diese Frauen kamen, um für die globale Wirtschaft zu arbeiten. Um grosse Profite für grosse Firmen zu erzeugen. Aber 400, genau dieser Frauen, wurden brutal gefoltert, vergewaltigt, und ermordet. Und während den letzten 10 Jahren wurde nichts unternommen um das Morden zu stoppen. Paloma war eine von ihnen. Das ist der Preis, den Frauen bezahlen für die wirtschaftliche Globalisierung.

Warum passiert das? Warum erleben Frauen immer noch diese Gewalt und dieses Leiden? Es ist ein Resultat des Versagens von Regierungen und des Versagens der Gesellschaft. Wir müssen die Regierungen zur Verantwortung ziehen, aber wir müssen auch uns selbst zur Verantwortung ziehen. Wie andere vor mir schon sagten.

In zu vielen Ländern diskriminieren Gesetze und Praktiken Frauen. Zu viele Regierungen verschliessen Ihre Augen gegenüber den Angriffen auf Frauen. Angriffe durch soziale Führer, religiöse Führer, Firmenführer. Viel zu oft, lässt die Gesellschaft zu, dass dies geschieht. Wir sehen Mitgiftmorde in Indien. Wir erleben Vergewaltigungen auch in den Reichen westlichen Ländern, es sind nicht nur die armen Länder. Aber die Angriffe auf Frauen bleiben unbestraft. In einem Land wie Norwegen, ein florierendes Land mit hohen Standards für soziale Sicherheit, kommt es nur bei 11% der gemeldeten Vergewaltigung zu einer Verurteilung. In Irland bei weniger als 2 %.

Die Todesursache Nummer 1 für junge Frauen zwischen 16 und 44 in Westeuropa ist häusliche Gewalt. Viel höher als Autoumfälle oder Krebs. All dies geschieht weil es Straflosigkeit gibt, gegenüber Gewalt an Frauen. Von Seiten der Regierungen der sozialen Führer. Deshalb ist es so wichtig, dass wir das internationale Kriegsverbrechertribunal verteidigen. Frauenbewegungen, Frauengruppen, Aktivistinnen haben hart dafür gekämpft, dass Vergewaltigung als Kriegsverbrechen anerkannt wurde. Im Moment erleben wir einen Angriff der USA auf das Internationale Kriegsverbrechertribunal. Die USA entzieht sich dem Tribunal mittels bilateralen Abkommen. Es gibt also ein Gerechtigkeitssystem für die Reichen und Mächtigen. Und ein anderes System für die restlichen von uns. Leider hat auch die indische Regierung die Unterzeichung des Internationalen Kriegsverbrechertribunals verweigert.

Ich möchte euch alle auffordern, eure Regierung dazu zu bewegen, das internationale Kriegsverbrechertribunal zu ratifizieren. Denn dies ist ein wichtiges Instrument, um Frauen in Kriegen zu schützen. Die Abkommen und Gesetze sind nur Papierfetzen, wenn sie nicht angewendet werden. Wenn sie angewendet werden sollen, können wir uns nicht einfach auf die Regierungen verlassen. Die Menschenrechte von Frauen sind viel zu wichtig, als dass wir sie den Regierungen alleine überlassen könnten. Wir müssen uns um uns selbst kümmern, wir müssen uns organisieren. Die Frauenbewegungen haben sich seit langem organisiert. Wir müssen diese Bewegungen stärken .

Statt Krieg gegen Frauen müssen wir von Frauenkrieg sprechen. Dies ist ein Krieg gegen Macht und Vorurteile, gegen Ungerechtigkeit und Straflosigkeit. Wir müssen uns diesem Kampf anschliessen. AI wird sich im März diesem Kampf anschliessen mit einer globalen Kampagne um Gewalt an Frauen zu stoppen. Wir werden Regierungen, ihre Gesetze und Verordnungen herausfordern, unabhängig davon ,ob es sich um mächtige westliche Regierungen handelt oder Regierungen in anderen Teilen der Welt.

Wir werden dafür kämpfen, dass die Menschenrechte in das Heim jeder Frau gebracht werden. Wir nehmen häusliche Gewalt genauso wie Gewalt in Konfliktsituationen unter die Lupe. Und wir suchen die Solidarität der Männer. Dieser Krieg geht auch die Männer etwas an. Wenn wir die Situation verändern wollen, müssen Männer sich in diesem Kampf den Frauen anschliessen,. Deshalb rufe ich die Männer und die Frauen hier auf, sich uns anzuschliessen.

Klatsch

Gewalt gegen Frauen ist universell, Arm oder Reich, Schwarz oder Weiss, wo immer wir sind, wir sind davon betroffen. Aber sie ist nicht unausweichlich. Wir können sie beenden und wir können eine Veränderung herbeiführen. Wir müssen bereit sein, andere herauszufordern, Regierungen, Wirtschaftsmächte, religiöse Führer. Aber wir müssen auch bereit sein unsere eigenen Werte zu hinterfragen. Eine gesellschaftliche Haltung, die zulässt, dass Gewalt gegen Frauen statt findet. Es geht darum uns selbst zu verändern, bevor wir andere verändern können. Es geht um unsere sozialen und kulturellen Werte, die dies zulassen. Es geht um unseren Lebensstil, der dies zulässt. Wie Naval früher sagte, es geht genauso um die Kosmetik, die wir benützen, wie um die Gesetze unter denen wir leben. Wir müssen uns erheben und jede und jeder von uns muss sagen, ich werde es nicht tun, ich werde es nicht zulassen und ich werde nicht aufhören, bis wir es ausgerottet haben. Es liegt in unseren Händen, eine andere Welt aufzubauen. Bitte erhebt Eure Hände in Solidarität mit dem Frauenkampf.

Klatschen

Musik

Das war die Rede von Irene Khan auf dem Podium Krieg gegen Frauen – Frauen gegen Krieg am 4. Weltsozialforum im Januar in Mumbai, Indien. Irene Khan ist die Generalsekretärin von AI.
Sie erwähnte die Kampagne von AI "Stopp Gewalt an Frauen". Diese wurde auch in der Schweiz in diesem Monat gestartete. Am 8. März berichteten wir im Mittagsinfo.
Mehr Informationen dazu findet Ihr unter www.amnesty.ch

Irene Khan hat sich auf die anderen Rednerinnen am Podium bezogen, es waren dies Arundati Roy, Nawal el Sadawi und Shahar Sabah von RAWA. Deren Referate mit Übersetzungen könnt ihr anhören oder Runterladen auf folgender Website: www.freieradios.net. Ihr findet sie unter der Sendereihe "Frauenstimmen vom Weltsozialforum 2004"

Im nächsten Info geht es weiter mit einem Interview zur Präsenz von Lesben am Weltsozialforum.

Das Podium Krieg gegen Frauen, Frauen gegen Krieg wurde abgeschlossen mit lauten Parolen in Hindi und in Englisch. Das tönte dann so:

Track 47 Parolen

Musik