Der Prozess gegen drei BGS Beamte, die vor fast fünf Jahren den Sudanesischen Flüchtling Aamir Ageeb bei der Abschiebung töteten,
ist zu Ende. Und er wird weitergehen. Bei der Verhandlung am vergangenen Montag entschied der vorsitzende Richter Ralph Henrici am Frankfurter Amtsgericht, dass er nicht zuständig sei. Weil die Zeugenaussagen den Verdacht ergeben hätten, dass die Anklage nicht nur auf fahrlässige Tötung, sondern auf Körperverletzung mit Todesfolge lauten müsse. Mit dieser Begründung gab der Amtsrichter das Verfahren ans zuständige Landgericht weiter.
Wir fragten Bernd Mesovic, der für Pro Asyl den Prozess gegen die angeklagten BGS Beamten verfolgt hatte, ob diese Wendung für ihn überraschend war.