Prozess gegen Jugendpfarrer König wird fortgesetzt
ID 67104
Wie langsam die Mühlen des sogenannten Rechtsstaates mahlen bekamen in den vergangenen Jahren vor allem diejenigen zu spüren, die sich am 11. Februar 2011 am Protest gegen Neonazis in Dresden beteiligt haben. Mehr als vier Jahre später werden DemonstrantInnen immer noch vor Gerichten vorgeführt. Vorgeführt wird vor allem der Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König. Der soll angeblich vor drei Jahren von seinem Lautsprecherwagen heraus zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen haben. Nachweisen konnte ihm das aber auch nach drei Jahren keiner. Die Materialien, die dem zuständigen Gericht zur Beweisführung gezeigt wurden, konnten die Anklage gegen Lothar König auch nicht aufrechterhalten. Vor über einem Jahr wurde dann der ganze Prozess sogar ausgesetzt. Und zwar weil eben das vorgezeigte Beweismaterial nicht stichhaltig genug war. Optimistischere Beobachter hatten den Prozess dann auch schon für beendet erklärt. Nicht aber die Dresdner Staatsanwaltschaft. Die entschloss sich dennoch den Prozess ein weiteres Mal anzuschieben und lud die Verteidiger von Lothar König zum nächsten Verhandlungstag in den kommenden Tagen vor. Wir sprachen zum Prozess und all seinen Kuriositäten mit Lothar König selbst und fragten ihn zunächst nach dem konkreten Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
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10:49 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.11.2014 / 18:06
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Jugend
Serie: Widerhall Radio Corax
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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