Fremdenzimmer - Flüchtlinge in Deutschland

ID 67643
 
Flüchtlingsströme aus Syrien und dem Nordirak kommen nach Europa. Menschenmassen aus Nordafrika flüchten auf Nussschalen übers Mittelmeer. Eine Flüchtlingsflut schwemmt über in die westlichen Länder. So, oder so ähnlich, lauteten im Oktober 2014 viele Schlagzeilen in beliebigen deutschen Tageszeitungen.

Wörter, wie Flüchtlingsströme, -fluten oder Menschenmassen sind zwar in unseren täglichen Wortschatz übergegangen, und doch handelt es sich dabei um eine Entmenschlichung der Flüchtlinge durch die Sprache. Wer Menschen mit Fluten und Strömen gleichsetzt, der beraubt sie der Menschlichkeit. Wer Individuen als Massen bezeichnet, der macht sie zu Gegenständen.
Audio
01:00:00 h, 62 MB, mp3
mp3, 145 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.12.2014 / 14:24

Dateizugriffe: 9

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Religion, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales, Andere
Serie: Radio free FM Sondersendungen
Entstehung

AutorInnen: Radio free FM
Kontakt: tagesredaktion(at)freefm.de
Radio: freefm, Ulm im www
Produktionsdatum: 13.11.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Flüchtlingsströme aus Syrien und dem Nordirak kommen nach Europa. Menschenmassen aus Nordafrika flüchten auf Nussschalen übers Mittelmeer. Eine Flüchtlingsflut schwemmt über in die westlichen Länder. So, oder so ähnlich, lauteten im Oktober 2014 viele Schlagzeilen in beliebigen deutschen Tageszeitungen.

Wörter, wie Flüchtlingsströme, -fluten oder Menschenmassen sind zwar in unseren täglichen Wortschatz übergegangen, und doch handelt es sich dabei um eine Entmenschlichung der Flüchtlinge durch die Sprache. Wer Menschen mit Fluten und Strömen gleichsetzt, der beraubt sie der Menschlichkeit. Wer Individuen als Massen bezeichnet, der macht sie zu Gegenständen.

In den nächsten Monaten kommen tausende Flüchtlinge aus Syrien nach Europa und damit auch zu uns nach Ulm. Menschen mit furchtbaren Schicksalen, traumatisierte Kinder, vergewaltigte Frauen, verzweifelte Männer. Menschen, die unter Anderem von der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) verfolgt, terrorisiert und vertrieben wurden.

Wie ergeht es diesen Flüchtlingen hier in Deutschland? Sind sie überhaupt willkommen? Wo kommen sie unter? Welche Probleme bringen sie mit sich? Was erwartet sie hier?

Darum geht es in der Sendung Fremdenzimmer - Flüchtlinge in Deutschland, die erstmals am Donnerstag, den 13. November 2014, von 17 bis 18 Uhr auf Radio free FM ausgestrahlt wurde.

Zu Wort kommen Ulmer Bürger, unter denen wir eine Umfrage gemacht haben. Ausserdem werden Dr. Dieter Lang, der Vorsitzende des Ulmer Flüchtlingsrates, und Joachim Eisenkolb, der Bürgermeister der Gemeinde Elchingen, zur Lage der Flüchtlinge in und um Ulm interviewt.

Die Sendung ist produktives Ergebnis eines Medientrainings im Rahmen des Projekts „Ein Sack Reis in China und wir“. Mitgestaltet wurde diese Produktion von den Akteuren der Regionalgruppen Ingenieure Ohne Grenzen, amnesty international, Tibet Initiative und attac zusammen mit dem Mara River Projekt und der Radio free FM Tagesredaktion. Gefördert von engagement global im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Kommentare
02.12.2014 / 17:16 querfunk (martin), Querfunk, Karlsruhe
querfunk
Sendung lief am 03.12.2014 bei Querfunk-Info.
 
07.12.2014 / 00:47 AL, coloRadio, Dresden
wird gesendet
am 7.12.. Vielen Dank.