Seit über drei Jahren arbeitet die Europäische Union an der sogenannten Datenschutzgrundverordnung. Diese Verordnung würde dafür sorgen, dass es EU-weit einheitliche Standards für den Umgang mit sensiblen Daten aller möglichen Art geben würde. Klingt eigentlich ja schön. Problematisch wird es nur, wenn sich 28 Mitgliedstaaten und noch mehr LobbyistInnen nicht darauf einigen können, was denn nun "guter Datenschutz" ist. Und deswegen kommt es auch seit drei Jahren immer wieder zu Änderungen in der eigentlich guten Idee eine solche Datenschutzverordnung in die Welt zu setzen. Die jüngsten Ideen des EU-Rats, der ebenfalls an der Formulierung dieser Verordnung beteiligt ist, bringen Datenschützende in der ganzen EU an den Rand der Verzweiflung. Denn die neusten Ideen des Rats würden zu einer Verordnung führen, die nicht einmal das Datenschutzniveau von vor 20 Jahren beinhaltet. Wir sprachen dazu mit Alexander Sander von der Digitalen Gesellschaft.