Nach einer rechtswidrigen Tat sind die darauffolgenden justiziellen Handlungen definiert im Sinne des Strafens des Täters. Polizeiliche Ermittlungen, Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft, ggf. Gerichtsprozess, Auseinandersetzung mit dem Fall seitens der RechtsanwältInnen. In diesem Kontext wird die Rechtssprechung und Schaffung von Gerechtigkeit auf die institutionelle Instanz behoben. Die Bedürfnisse des Opfers werden mittelbar besprochen und Strafe soll dazu dienen eine Reflexion des Täters zu bewirken. Vertreter der Restorative Justice kritisieren den klassischen Umgang mit Strafe und Gerechtigkeit und haben sich die Frage gestellt wie das Opfer ein Ausgleich der Tat bekommen kann. Sie wollen durch eine Auseinandersetzung zwischen Täter, Opfer und einer vermittelnden Instanz (z.B. SozialarbeiterInnen oder Mediatoren) Gerechtigkeit wieder herstellen. Wir haben mit Prof. Dr. Frieder Dünkel gesprochen, er arbeitet an der Uni Greifwald im Bereich der Kriminologie und hat Forschungsprojekte zu Restorative Justice begleitet...