Irakisch Kurdistan platzt vor Flüchtlingen aus allen Nähten und es kommen immer mehr...

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Ein Gespräch mit Thomas von der Osten-Sacken von der Hilfsorganisation Wadi, die sich derzeit auch intensiv um Frauen kümmert, die von Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat missbraucht wurden. Thomas weiß auch von ersten Positiven Reaktionen von jezidischen Mädchen zu berichten, die im Rahmen des Hilfsprogramms des Landes Baden-Württemberg zu einer intensiven Traumabehandlung nach Deutschland (u. a. Freiburg) gekommen sind. Positiv sei schon, dass die auch mal "hier raus" gekommen seien. Ein Problem sei aber häufig die Trennung von der Familie. Insgesamt gibt es derzeit 14,5 Mio. Flüchtlinge im nahen Osten, davon alleine 1,5 Millionen in Irakisch Kurdistan, einem Gebiet mit nur 5 Millionen Einwohnern. Es fehlt an allem, nicht zuletzt an einer Perspektive für die Flüchtlinge.



Kurz vor der Sendung konnten wir auch mit dem Pressesprecher der Landesregierung, Rudi Hoogvliet telefonieren. Hoogvliet hofft nachdem Baden-Württemberg bis maximal tausend Frauen und Mädchen für eine Traumabehandlung aufnehmen will, auf einen Nachahmungseffekt bei anderen Bundesländern. Niedersachsen etwa könnte sich anschließen. Insgesamt wird mit 5000 bis 6000 vom Islamischen Staat entführten Frauen gerechnet, die noch leben. Die meisten sind Jezidinnen.
Audio
07:44 min, 78 MB, wav
pcm_s16le, 1411 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.06.2015 / 08:46

Dateizugriffe: 57

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 12.06.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ein Gespräch mit Thomas von der Osten-Sacken von der Hilfsorganisation Wadi, die sich derzeit auch intensiv um Frauen kümmert, die von Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat missbraucht wurden. Thomas weiß auch von ersten Positiven Reaktionen von jezidischen Mädchen zu berichten, die im Rahmen des Hilfsprogramms des Landes Baden-Württemberg zu einer intensiven Traumabehandlung nach Deutschland (u. a. Freiburg) gekommen sind. Positiv sei schon, dass die auch mal "hier raus" gekommen seien. Ein Problem sei aber häufig die Trennung von der Familie. Insgesamt gibt es derzeit 14,5 Mio. Flüchtlinge im nahen Osten, davon alleine 1,5 Millionen in Irakisch Kurdistan, einem Gebiet mit nur 5 Millionen Einwohnern. Es fehlt an allem, nicht zuletzt an einer Perspektive für die Flüchtlinge.



Kurz vor der Sendung konnten wir auch mit dem Pressesprecher der Landesregierung, Rudi Hoogvliet telefonieren. Hoogvliet hofft nachdem Baden-Württemberg bis maximal tausend Frauen und Mädchen für eine Traumabehandlung aufnehmen will, auf einen Nachahmungseffekt bei anderen Bundesländern. Niedersachsen etwa könnte sich anschließen. Insgesamt wird mit 5000 bis 6000 vom Islamischen Staat entführten Frauen gerechnet, die noch leben. Die meisten sind Jezidinnen.

Kommentare
16.06.2015 / 14:20 stoffwechsel, Radio Z, Nürnberg
danke
wird heute im sw gesendet