Eine der ältesten Organisationen die sich in Deutschland gegen alte und neue Nazis engagiert, ist die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Trotz des Engagements vieler Überlebender und trotz der anerkannten und respektierten Arbeit des VVN/BdA in zivilgesellschaftlichen Bündnissen gegen Rechts wird der Verband in Bayern vom Verfassungsschutz als angeblich “linksextremistisch beeinflusst“ überwacht. In keinem anderen Bundesland ist das sonst der Fall. Seit 2010 taucht der VVN/BDA im Verfassungsschutzbericht Bayerns auf. Bislang ist es der Organisation nicht gelungen, aus dem Bericht wieder herauszukommen. Ein erster Prozess, der für den Bericht von 2010 geführt wurde, blieb ohne Erfolg. Die Mitglieder des VVN schlagen nun gemeinsam mit Politikern und Politikerinnen einen anderen Weg des Protests ein. Mit einer gemeinsamen Erklärung und Onlinepetition wollen sie den VVN aus dem bayrischen Verfassunsgschutzbericht herauskriegen. Die Petition hat der Münchner SPD-Landtagsabgeordnete Florian Ritter initiiert. Unter www.solidaritaet-vvn.de findet sich die Erklärung „Für eine offene, demokratische Gesellschaft! Gegen die Diffamierung der VVN-BdA!“. WIr haben uns mit Florian Ritter über die Erklärung und den bayrischen Verfassungsschutz unterhalten.