Das Lesekränzchen prescht literarisch in den wilden Westen. Elke, Andrea und Sieglinde haben drei spannende Romane gelesen über die Pioniere, die ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den amerikanischen Westen besiedelt haben und laut der damaligen Doktrin Manifest Destiny „Kultur und Zivilisation in ein von wilden Tieren und Indianern beherrschtes Gebiet“ brachten. Eine göttliche Weisung für eine Expansion bis zum Pazifik glaubte Amerika zu haben. Und darauf baut der Gründungsmythos der USA.
Mal sehen, ob die drei Romane diesen Mythos demontieren. Waren die Siedler und Siedlerinnen wirklich so beseelt von der göttlichen Aufgabe oder hatten sie ganz andere Motive? Wie war ihr Leben? Und vor allem: Lassen uns die Romane unseren Winnetou, oder werden die native Americans womöglich ganz anders beschrieben? Immerhin war die Westexpansion für sie ziemlich tödlich.

Musikalisch gibts den schönen Titel Go West von den Village People 1979 (Go West war der zentrale Slogan dieser Pionierzeit) und BonBons aus dem Soundtracksampler "My Pony and me".

Folgende Bücher werden vorgestellt:
+ Der erste Sohn / Philipp Meyer
* The Homesman / Glendon Swarthout
+ Butchers Crossing / John Williams