„Wer rettet wen? –Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit“ – Wie ein Film in kritischer Absicht Demokratie und Marktwirtschaft gegen ihre hässliche Praxis verteidigt! - Eine Filmkritik. - Teil 1

ID 71671
 
Der Text zur Sendung kann nachgelesen werden auf http://www.gegenargumente.at
Audio
53:32 min, 49 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.07.2015 / 23:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Gegenargumente
Entstehung

AutorInnen: Gegenargumente
Radio: , Wien im www
Produktionsdatum: 18.07.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Im heurigen Frühjahr kam in Österreich und Deutschland ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz heraus,der den Titel trägt "Wer rettet wen? - Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit". Der Film versucht, die Hegemonie der vorherrschenden öffentlichen Meinung, die sich ohne wenn und aber zur Verarmung als der einzig zielführenden Methode zur Wiedergewinnung europäischer Kreditwürdigkeit bekennt, ein Stück weit zu durchbrechen. Worum es den Filmemachern geht, dazu heißt es im dazugehörigen Pressedossier:
"Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Für große Banken ist die Finanzkrise vor allem ein Geschäftsmodell. Und die ständig "verstimmten" und "enttäuschten" Finanzmärkte scheinen ein besonderes Wesen zu sein, das bei Laune gehalten werden muss. Wer rettet also wen? Die Reichen die Armen? Die Politiker die Banken? Die Rettungsschirme Europa? Oder die Steuerzahler einige wenige Individuen?" (Pressedossier zum Film)

Was ist also das Anliegen des Film? Die Filmemacher wollen aufdecken, dass es den Politikern mit ihren "Rettungsfonds" gar nicht wirklich um Rettung ginge, "die Banken die Krise zum Geschäftsmodell" gemacht haben, der Staat in den Fängen des Finanzkapitals ist, der Sozialstaat und letztlich sogar die Demokratie "Opfer" der Bankenrettung seien.

Was von diesen "Enthüllungen" zu halten ist, inwiefern sie falsch sind und von einem unbeirrbaren Glauben an die eigentlich nützlichen Dienste von Staaten und der von ihnen eingerichteten Marktwirtschaft zeugen, darum geht es in dieser zweiteiligen Sendung.

nähere Informationen unter http://www.gegenargumente.at