Focus Europa Nachrichten vom Mittwoch, dem 26. August
ID 72234
Thüringischer SPD-Chef Bausewein will Kinder von AsylbewerberInnen nichtmehr einschulen
Männer dringen mit Messer in Flüchtlingsunterkunft ein
Bundestagspräsident hält Flüchtlingszahlen für verkraftbar
Serbien und Kosovo einigen sich auf Status der serbischen Minderheit, Serbien öffnet Brücke
Türkei: Gericht verhängt Untersuchungshaft wegen Beleidigung des Präsidenten
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05:36 min, 5251 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.08.2015 / 14:58
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Klassifizierung
Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Th�ringischer SPD-Chef Bausewein will Kinder von AsylbewerberInnen nichtmehr einschulen
In einem offenen Brief, den er gleich an Bundeskanzlerin Merkel und den th�ringischen Ministerpr�sidenten Bodo Ramelow schickte, hat Andreas Bausewein, seines Zeichens B�rgermeister von Erfurt und zugleich Vorsitzender der SPD in Th�ringen die Nichteinschulung von Fl�chtlingskindern mit noch nicht entschiedenem Asylantrag gefordert. Bausewein begr�ndet seinen Vorsto� mit st�ndigem Wechsel in speziellen Sprachklassen und ausgereizten Kapazit�ten. Vor allem aber will er �ein weiteres Heidenau� verhindern. Wie wir alle wissen war der st�ndige Wechsel in den Sprachklassen ja schon immer ein gro�es Thema bei solchen Krawallen und muss man den Leuten nur etwas nachgeben, damit sie Angriffe auf Fl�chtlinge unterlassen. Vielleicht kann Bausewein ja seinen Juso-Ortsverband dazu annimieren, auf so einer Heidenauer Demo mal mit dem Schild �W�hlt SPD, nicht NPD, wir haben Euch verstanden!� zu erscheinen. Sorry f�r die Satire in der Nachricht.
M�nner dringen mit Messer in Fl�chtlingsunterkunft ein
In Parchim in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei M�nner mit einem Messer mit �ber 20 cm langer Klinge in eine Fl�chtlingsunterkunft eingedrungen. Die Fl�chtlinge verst�ndigten den Wachdienst, worauf die M�nner flohen, von der Polizei aber festgenommen wurden. Sie sollen stark alkoholisiert gewesen sein und bei der Festnahme fremdenfeindliche Parolen gerufen haben. Die M�nner von 29 und 31 Jahren sollen aber nach Angaben der Polizei nicht als Mitglieder der �rtlichen rechtsradikalen Szene bekannt sein. Gegen sie wird wegen Hausfriedensbruch und Versto� gegen das Waffengesetz ermittelt.
In Leipzig hat ein Vermummter einen Brandsatz in ein Haus geworfen, in das heute Fl�chtlinge einziehen sollen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch l�schen.
Bundestagspr�sident h�lt Fl�chtlingszahlen f�r verkraftbar
Der Pr�sidemt des deutschen Bundestages, Norbert Lammert (CDU) h�lt die vom Innenministerium erwartete Zahl von 800 000 Fl�chtlingen in diesem Jahr f�r verkraftbar. "Wenn wir das als die gemeinsame humanit�re Verpflichtung begreifen, die es ist, kann kein Zweifel daran bestehen, dass wir das gemeinsam bew�ltigen k�nnen." Meinte Lammert. Das Bundeskabinett hat beschlossen, den Zuschuss von 500 Mio. Euro, den die Gemeinden in diesem Jahr f�r die Unterbringung von Fl�chtlingen erhalten sollen zu verdoppeln.
Serbien und Kosovo einigen sich auf Status der serbischen Minderheit, Serbien �ffnet Br�cke
Wie der serbische Ministerpr�sident Alexandar Vucic nach Gespr�chen mit seinem kosovarischen Kollegen Isa Mustafa bekanntgab haben sich beide L�nder insbesondere auf den Status der serbischen Minderheit im Kosovo geeinigt. Nach Medienberichten soll die serbische Minderheit eine eigene parlamentarische Versammlung, mit einem Pr�sidenten und Vizepr�sidenten bekommen und Unterst�tzung von Serbien erhalten d�rfen. Von den 1,8 Mio. Menschen geh�ren nur noch ca. 50 000 der serbischen Minderheit an.
Andere Vereinbarungen betreffen die Wasser- und Energieversorgung, sowie Telekommunikation und Verkehr. Insbesondere will Serbien nun eine Br�cke �ber den Ibar-Fluss in der geteilten Stadt Mitrovica wieder er�ffnen.
Die Au�enbeauftragte der Europ�ischen Gemeinschaft, Federica Mogherini lobte die Einigung als Schritt zur Normalisierung. Mit der Normalisierung ihrer Bezeihungen kommen beide L�nder auch einer m�glichen EU-Mitgliedschaft n�her.
T�rkei: Gericht verh�ngt Untersuchungshaft wegen Beleidigung des Pr�sidenten
Weil sie den Pr�sidenten Tayyip Erdogan beleidigt haben sollen, wurden zwei M�nner in der Stadt Osmaniye an der t�rkischen S�dk�ste, in Untersuchungshaft genommen. Ein dritter Tatverd�chtiger muss sich regelm��ig bei der Polizei melden. Die drei sollen sich w�hrend der Beerdigung eines von der PKK get�teten Hauptmanns abf�llig �ber Erdogan ge�u�ert haben. Sie wurden auf Filmaufnahmen von der Beerdigung identifiziert. F�r Aufsehen hatten in der T�rkei die Worte des �lteren Bruders des Gefallenen, Oberstleutnant Mehmet Alkan gesorgt. Hatte auf Erdogan gem�nzt gesagt: �die gleichen die gestern von einer L�sung gesprochen haben, reden heute von Krieg:� Ie Gendarmerie hat mittlerweile wegen solcher �u�erungen auch eine Untersuchung gegen Mehmet Alkan eingeleitet.
Disclaimer:
Das Projekt wird co-finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des
vom Europäischen Parlament subventionierten
Ausbildungsförderungsprogramms im Bereich Kommunikation.
Das Europäische Parlament ist nicht involviert in die Vorbereitung und
ist in keinem Fall verantwortlich für oder gebunden durch die
Information oder Meinungen, die im Kontext des Projekts geäußert werden.
In Ãœbereinstimmung mit den anwendbaren Gesetzen sind einzig die
Autor_innen, Interviewpartner_innen, Publizist_innen oder
Rundfunkveranstalter_innen verantwortlich. Das Europäische Parlament
kann nicht haftbar gemacht werden für direkten oder indirekten Schaden,
der aus der Umsetzung des Projekts resultieren könnte.
In einem offenen Brief, den er gleich an Bundeskanzlerin Merkel und den th�ringischen Ministerpr�sidenten Bodo Ramelow schickte, hat Andreas Bausewein, seines Zeichens B�rgermeister von Erfurt und zugleich Vorsitzender der SPD in Th�ringen die Nichteinschulung von Fl�chtlingskindern mit noch nicht entschiedenem Asylantrag gefordert. Bausewein begr�ndet seinen Vorsto� mit st�ndigem Wechsel in speziellen Sprachklassen und ausgereizten Kapazit�ten. Vor allem aber will er �ein weiteres Heidenau� verhindern. Wie wir alle wissen war der st�ndige Wechsel in den Sprachklassen ja schon immer ein gro�es Thema bei solchen Krawallen und muss man den Leuten nur etwas nachgeben, damit sie Angriffe auf Fl�chtlinge unterlassen. Vielleicht kann Bausewein ja seinen Juso-Ortsverband dazu annimieren, auf so einer Heidenauer Demo mal mit dem Schild �W�hlt SPD, nicht NPD, wir haben Euch verstanden!� zu erscheinen. Sorry f�r die Satire in der Nachricht.
M�nner dringen mit Messer in Fl�chtlingsunterkunft ein
In Parchim in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei M�nner mit einem Messer mit �ber 20 cm langer Klinge in eine Fl�chtlingsunterkunft eingedrungen. Die Fl�chtlinge verst�ndigten den Wachdienst, worauf die M�nner flohen, von der Polizei aber festgenommen wurden. Sie sollen stark alkoholisiert gewesen sein und bei der Festnahme fremdenfeindliche Parolen gerufen haben. Die M�nner von 29 und 31 Jahren sollen aber nach Angaben der Polizei nicht als Mitglieder der �rtlichen rechtsradikalen Szene bekannt sein. Gegen sie wird wegen Hausfriedensbruch und Versto� gegen das Waffengesetz ermittelt.
In Leipzig hat ein Vermummter einen Brandsatz in ein Haus geworfen, in das heute Fl�chtlinge einziehen sollen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch l�schen.
Bundestagspr�sident h�lt Fl�chtlingszahlen f�r verkraftbar
Der Pr�sidemt des deutschen Bundestages, Norbert Lammert (CDU) h�lt die vom Innenministerium erwartete Zahl von 800 000 Fl�chtlingen in diesem Jahr f�r verkraftbar. "Wenn wir das als die gemeinsame humanit�re Verpflichtung begreifen, die es ist, kann kein Zweifel daran bestehen, dass wir das gemeinsam bew�ltigen k�nnen." Meinte Lammert. Das Bundeskabinett hat beschlossen, den Zuschuss von 500 Mio. Euro, den die Gemeinden in diesem Jahr f�r die Unterbringung von Fl�chtlingen erhalten sollen zu verdoppeln.
Serbien und Kosovo einigen sich auf Status der serbischen Minderheit, Serbien �ffnet Br�cke
Wie der serbische Ministerpr�sident Alexandar Vucic nach Gespr�chen mit seinem kosovarischen Kollegen Isa Mustafa bekanntgab haben sich beide L�nder insbesondere auf den Status der serbischen Minderheit im Kosovo geeinigt. Nach Medienberichten soll die serbische Minderheit eine eigene parlamentarische Versammlung, mit einem Pr�sidenten und Vizepr�sidenten bekommen und Unterst�tzung von Serbien erhalten d�rfen. Von den 1,8 Mio. Menschen geh�ren nur noch ca. 50 000 der serbischen Minderheit an.
Andere Vereinbarungen betreffen die Wasser- und Energieversorgung, sowie Telekommunikation und Verkehr. Insbesondere will Serbien nun eine Br�cke �ber den Ibar-Fluss in der geteilten Stadt Mitrovica wieder er�ffnen.
Die Au�enbeauftragte der Europ�ischen Gemeinschaft, Federica Mogherini lobte die Einigung als Schritt zur Normalisierung. Mit der Normalisierung ihrer Bezeihungen kommen beide L�nder auch einer m�glichen EU-Mitgliedschaft n�her.
T�rkei: Gericht verh�ngt Untersuchungshaft wegen Beleidigung des Pr�sidenten
Weil sie den Pr�sidenten Tayyip Erdogan beleidigt haben sollen, wurden zwei M�nner in der Stadt Osmaniye an der t�rkischen S�dk�ste, in Untersuchungshaft genommen. Ein dritter Tatverd�chtiger muss sich regelm��ig bei der Polizei melden. Die drei sollen sich w�hrend der Beerdigung eines von der PKK get�teten Hauptmanns abf�llig �ber Erdogan ge�u�ert haben. Sie wurden auf Filmaufnahmen von der Beerdigung identifiziert. F�r Aufsehen hatten in der T�rkei die Worte des �lteren Bruders des Gefallenen, Oberstleutnant Mehmet Alkan gesorgt. Hatte auf Erdogan gem�nzt gesagt: �die gleichen die gestern von einer L�sung gesprochen haben, reden heute von Krieg:� Ie Gendarmerie hat mittlerweile wegen solcher �u�erungen auch eine Untersuchung gegen Mehmet Alkan eingeleitet.
Disclaimer:
Das Projekt wird co-finanziert von der Europäischen Union im Rahmen des
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Ausbildungsförderungsprogramms im Bereich Kommunikation.
Das Europäische Parlament ist nicht involviert in die Vorbereitung und
ist in keinem Fall verantwortlich für oder gebunden durch die
Information oder Meinungen, die im Kontext des Projekts geäußert werden.
In Ãœbereinstimmung mit den anwendbaren Gesetzen sind einzig die
Autor_innen, Interviewpartner_innen, Publizist_innen oder
Rundfunkveranstalter_innen verantwortlich. Das Europäische Parlament
kann nicht haftbar gemacht werden für direkten oder indirekten Schaden,
der aus der Umsetzung des Projekts resultieren könnte.
Kommentare
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26.08.2015 / 19:56 | coloradio Dresden, coloRadio, Dresden |
Magazin
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gespielt im Magazin dankeb | |
30.08.2015 / 18:49 | aktuell, Radio Blau, Leipzig |
Radio Blau
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vielen Dank, gespielt am 26.8. | |