Neonazi-Aktivitäten in Südniedersachsen nehmen zu
ID 72441
Das südniedersächsische Friedland ist seit vielen Jahrzehnten Anlaufpunkt für Menschen auf der Flucht. Derzeit sind in der dortigen Landesaufnahmestelle 3.000 Menschen untergebracht. Am Wochenende wollen dort Neo-Nazis aus der Region gegen sie aufmarschieren.
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01:06 min, 2588 kB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.04.2022 / 10:42
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Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Neonazi-Aktivitäten beschränken sich nicht nur auf den Osten Deutschlands.
Nazis in Niedersachsen planen am 12. September in Friedland einen Protestaufmarsch gegen 3000 Refugees, die in der dortigen Landesaufnahmebehörde untergebracht sind. Das teilten am Dienstag das Göttinger Sozialforum und der DGB Göttingen mit.
In den letzten Wochen habe es in Südniedersachsen rassistische Angriffe, Provokationen und Verteilaktionen von NPD-Flugblättern gegeben. Auf dem Gelände der Aufnahmebehörde seien in der Nacht vom ersten zum zweiten September Zettel mit Mohammed-Karrikaturen gefunden worden, heißt es in der Erklärung.
Der Rückhalt der Rechtsradikalen in der südniedersächsischen Bevölkerung scheint nicht klein zu sein und spiegelt sich im Internet wie in der Offline-Welt. Inzwischen gibt es Facebook-Hass-Seite gegen eine neue Erstaufnahmeeinrichtung in Osterode.
Im August häuften sich die rassistischen Vorfälle. Etwa 80 Menschen, darunter auch NPD-Mitglieder, demonstrierten im August gegen die Nutzung eines Schulgebäudes als Unterkunft für geflüchtete Menschen. Bei einem Ortsfest in Witzenhausen wurden Refugees und deren Betreuer von Neonazis angegriffen. Während der Einrichtung einer Notunterkunft in Adelebsen riefen Passanten Neonaziparolen aus einem Auto heraus.
Augenblicklich mobilisieren linke Gruppen und Gewerkschaften zu Gegenaktionen am Wochenende.
Nazis in Niedersachsen planen am 12. September in Friedland einen Protestaufmarsch gegen 3000 Refugees, die in der dortigen Landesaufnahmebehörde untergebracht sind. Das teilten am Dienstag das Göttinger Sozialforum und der DGB Göttingen mit.
In den letzten Wochen habe es in Südniedersachsen rassistische Angriffe, Provokationen und Verteilaktionen von NPD-Flugblättern gegeben. Auf dem Gelände der Aufnahmebehörde seien in der Nacht vom ersten zum zweiten September Zettel mit Mohammed-Karrikaturen gefunden worden, heißt es in der Erklärung.
Der Rückhalt der Rechtsradikalen in der südniedersächsischen Bevölkerung scheint nicht klein zu sein und spiegelt sich im Internet wie in der Offline-Welt. Inzwischen gibt es Facebook-Hass-Seite gegen eine neue Erstaufnahmeeinrichtung in Osterode.
Im August häuften sich die rassistischen Vorfälle. Etwa 80 Menschen, darunter auch NPD-Mitglieder, demonstrierten im August gegen die Nutzung eines Schulgebäudes als Unterkunft für geflüchtete Menschen. Bei einem Ortsfest in Witzenhausen wurden Refugees und deren Betreuer von Neonazis angegriffen. Während der Einrichtung einer Notunterkunft in Adelebsen riefen Passanten Neonaziparolen aus einem Auto heraus.
Augenblicklich mobilisieren linke Gruppen und Gewerkschaften zu Gegenaktionen am Wochenende.
Kommentare
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21.09.2015 / 12:40 | FRC Husum, |
FRC-Infomagazin
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gesendet am 11.09.15. Vielen Dank! | |