ANMOD:
Ein langes hin und her war ihm vorangegangen, nun findet es am kommenden Sonntag tatsächlich statt: das Referendum über die politische Zukunft des venezolanischen Präsidenten Chávez. Ein ungeliebter Präsident ist er bei vielen: den Reichen im Lande, den Mächtigen in der bedeutenden Ölindustrie und den Arbeitgebern - nur nicht bei den meisten Armen und sozialen Bewegungen. Die sind nach wie vor eher für ihren Präsidenten und profitieren von zahlreichen Gesetzen zur direkten Demokratie und Sozialprogrammen. Das wiederum ist der rechtslastigen Opposition ein Dorn im Auge, ebenso wie der US-Regierung und so einigen Nachbarländern.
Es geht also um mehr als nur die politische Zukunft eines Präsidenten.
Einen Blick auf das baldige Referendum und das politische Vorgeplänkel in Venezuela wirft der Lateinamerikakorrespondent Dario Azzellini im Gespräch mit Maike Dimar: