Vodaklau geht weiter

ID 7377
 
Anmod.:
Ihr erinnert euch an das arrogante Grinsen des deutsche Bank-Chefs Ackermann und seiner Kompagnons von Mannesmann und vom DGB während der Gerichtsverhandlung über die Zahlung horrender Abfindungssummen? Das Geld bekamen diese Herren vom Mobilfunkkonzern Vodafone. Dieser kann sich solche Ausgaben aus der Portokasse locker leisten. Denn Vodafone bezahlt solche Kleinigkeiten zum Beipiel durch den Verzicht auf Steuerzahlungen. Attac Deutschland wirft dem britischen Mobilfunkkonzern eine Unterschlagung von Steuergelder in Höhe von rund 20 Milliarden Euro vor. Nach der Übernahme von Mannesmann habe Vodafone durch Tricks beim Aktientausch und Verlagerungen von Gewinnen in Steueroasen seine immensen Gewinne kleingerechnet. Für die Jahre 2001 bis 2003 wird Vodafone laut Attac keinen Cent Steuern zahlen, in den kommenden Jahren nur für 40 Prozent seiner Gewinne. Eine solche Konzernpolitik ist aus Sicht von Attac angesichts leerer öffentlicher Kassen und immer härterem Sozialabbau besonders verwerflich. Malte Kreutzfeld, Pressesprecher von Attac Deutschland, im Gespräch mit Andreas Linder über „Vodaklau“, die Attac-Kampagne gegen die Steuerpraxis von Vodafone.
Audio
07:14 min, 3393 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.08.2004 / 17:43

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Andreas Linder
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 19.08.2004
keine Linzenz
Skript
Vorschlag für Abmod.:
Das war Malte Kreutzfeld, Pressesprecher von Attac Deutschland, im Gespräch mit Andreas Linder. Interessant zu wissen wäre, ob und wieviele Menschen sich nicht nur über die Steuerpraxis von Vodafone empören, sondern auch ihre Handyverträge kündigen. Vielleicht könnte nichts anderes als eine Abstimmung mit den Füßen einen Großkonzern zu einer anderen Praxis zwingen. Dazu müßte aber eine bisher symbolische Kampagne zur Konsumboykottaktion ausgebaut werden.