Proteste gegen ein Denkmal für einen Nazi-Politiker in Ungarn

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Am Montag wurde in einer der größten Städte von Ungarn - in Szekesfehervár (sprich: ßekesch fe herva) - gegen den Bau eines Denkmals protestiert. Der Grund: das Denkmal soll einen Menschen ehren, der tief in die Politik der Ära Horthy und der faschistischen Pfeilkreuzler verstrickt ist. Balint Homan war Historiker und Minister im Kabinett des rechtsnationalistischen Admiral Horthy. In der Stadt Szekesfehervár wird seit Jahren mit einer Tafel an ihn als so genanntes Opfer des Kommunismus erinnert. Am Montag fand eine große Protestaktion gegen das neu-geplante Denkmal statt. Darüber haben wir mit Gina Böni gesprochen, sie ist freie Journalistin und lebt in Ungarn/Budapest.


Abmod:

Am 6. März dieses Jahres ist Balint Homan von juristischer Seite offiziell rehabilitiert worden. Und damit nachträglich von seinen Kriegsverbrechen freigesprochen worden. Die ungarische Akademie der Wissenschaften hat bis heute die Rehabilitation verweigert. Homan-Verwandte hatten sich für die Rehabilitation dieses Nazis eingesetzt.

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11:06 min, 25 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.12.2015 / 11:34

Dateizugriffe: 393

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 09.12.2015
CC BY-NC-SA
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