Aufklärung und Bestrafung der faschistischen und rassistischen Täter von Mord- und Brandanschlägen? wie oft verhindert? nicht gewollt? Keine Toten? etwas geschichtsvergessen

ID 75527
Berichte,Podiumsgespräch:Angriffe auf Gefluechtete in der Region (Hauptteil)
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Brandstifter*innen stoppen! Rechte Mobilisierung gegen Geflüchtete

Was tun?!

8. Kongress Mannheim gegen Rechts am 5.März 16 im JugendkulturZentrum FORUM
Berichte,Podiumsgespräch:Angriffe auf Gefluechtete(?und MigrantenInnen?) und Ihre Unterkuenfte in der Region Rhein-Neckar – ein Ueberblick; Taeter*innen, polizeiliche Aufklaerung und die Auseinandersetzung vor Ort mit den Vorfaellen. Vertreter*innen von Initiativen aus der Vorderpfalz und der Bergstraße berichten zur aktuellen Situation.

(Die Aussage, daß es bisher keine Toten gab, ist wohl etwas geschichtsvergessen, wenn Mensch, sich an die letzten Jahre und Jahrzehnte erinnert - die Täter meist aus den gleichen faschistischen Strukturen mit wechselnden Tarnnamen)

ES BRENNT! – in Unterkuenften für Gefluechtete

Wir informieren, wo es Brandanschlaege auf Unterkuenfte für Gefluechtete in der Region Rhein-Neckar gegeben hat und wie bisher damit umgegangen wurde: Gibt es Erkennt­nisse über Taeter*innen? Was ist der Ermittlungsstand der Polizei? Wie reagiert die Bevoelkerung? Hierzu haben wir Vertreter*innen der oertlichen Gruppen, die Gefluechtete unterstuetzen, eingeladen.

Die Rechte schreitet zur Tat – ob Nazi oder „besorgte*r Bürger*in“ aus der Mitte der Gesellschaft. Wir wollen auf dem Kongress die Entwicklung beschreiben und disku­tieren. Was hat PEGIDA nach über einem Jahr in der Gesellschaft und der Politik angerichtet?

Einerseits gibt es viel Unterstützung für Geflüchtete. Im Januar 2015 haben sich 12.000 Menschen auf einer Demonstration für das gemeinsame Zusammenleben in Mannheim stark gemacht. Dies betrifft auch die übergroße Mehrheit der Parteien im Mannheimer Rathaus.

Gleichzeitig gibt es aber hasserfüllte Angriffe auf Geflüchtete und Unterstützer*innen. Insbesondere in den sozialen Medien toben sich solche Leute aus. Es scheint so, als ob die Berliner Politik nach dem immer gleichen Muster reagiert: weitere Asyl-Verschärfungen sollen es richten. NPD und III. Weg haben in der Region eine nicht unerhebliche Anhänger*innenschaft. AfD und ALFA versuchen alles, um bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2016 in den Landtag einzuziehen. Wir wollen die bundesweite Politik gegenüber der regionalen besser einordnen können.

Erweiterung und Verbesserung unserer Vernetzung ist unser Ziel. Den Nazis und Rassist*innen wollen wir keinerlei Spielraum geben. Demokratie und Meinungs­freiheit heißt für uns nicht, Nazis und Rassist*innen gewähren zu lassen.

Vortrag: Angriffe auf Geflüchtete und Ihre Unterkünfte in der Region Rhein-Neckar – ein Überblick; Täter*innen, polizeiliche Aufklärung und die Auseinandersetzung vor Ort mit den Vorfällen. Vertreter*innen von Initiativen aus der Vorderpfalz und der Bergstraße berichten zur aktuellen Situation.

Workshops

Workshop1: Diskussion über künftige inhaltliche Schwerpunkte und Aktionen auf dem Hintergrund unserer bisherigen Aktivitäten und Erfahrungen.

Workshop2: Rollenspiel – Wie Rassismus und Rassist*innen begegnen?
Referent*in: Vertreter*in des Netzwerks für Demokratie und Courage e.V.

Workshop3: Vorstellung des städtischen Projektes: Aufbau eines NS-Dokumentationszentrums im Mannheimer Ochsenpferchbunker
Referent*in: Vertreter*in des Stadtarchivs – Institut für Stadtgeschichte (ISG)

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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kinder, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: sonar -aktuell-
Entstehung

AutorInnen: grenzenlos Reinhard
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 05.03.2016
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Skript
Bei einem Wohnhausbrand in Ludwigshafen am Rhein am 3. Februar 2008 kamen neun Menschen ums Leben,[1][2][3] 60 Personen wurden verletzt; das rund 100 Jahre alte Gebaeude am Danziger Platz wurde weitgehend zerstoert.

Der Brand gilt als schwerstwiegendes Hausbrandereignis in Ludwigshafen nach dem Zweiten Weltkrieg. Besonderes Aufsehen erregte der Brand auch, weil es sich bei den Toten, vier Frauen und fuenf Kindern, ausschließlich um Tuerken und tuerkischstämmige Deutsche handelte. So kam es zu Spekulationen, es koenne sich um einen Brandanschlag aus auslaenderfeindlichen Motiven handeln. Die Ermittler schlossen diese Möglichkeit am Ende jedoch aus. .....

In den ersten 17 Tagen nach dem Brand kam es in Deutschland zu weiteren Braenden in Wohnhaeusern, die vornehmlich von Tuerken bewohnt waren,[16] ueber die in der tuerkischen Presse im Zusammenhang mit dem Ludwigshafener Brand in großer Ausfuehrlichkeit berichtet wurde und die in der tuerkischen Gemeinschaft weiter den starken Verdacht am Leben hielten, es koenne sich in Ludwigshafen am Rhein um einen fremdenfeindlichen Anschlag handeln. So fragte beispielsweise die Cumhuriyet: „Sind die Braende in den meistens von Tuerken bewohnten 6 Häusern in 17 Tagen ein Zufall?“ Dilek Zaptçıoğlu sprach angesichts eines Dutzends Braende innerhalb von drei Wochen (darunter eindeutige Brandstiftungen) von „systematischen Brandanschlaegen gegen Tuerken“.[17] Insbesondere in der Nacht vom 18. auf den 19. Februar 2007 ist in Dautphetal bei Marburg (Hessen) an einem von einer tuerkischen Familie bewohnten Wohnhaus ein Feuer gelegt worden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnhausbr...