Interview mit Nikola Vukobratović zur Situation in Kroatien

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Im Januar wurde in Kroatien eine neue Regierung vereidigt. Die Koalition besteht aus der nationalistischen Kroatischen Demokratischen Union (HDZ) und der neoliberalen Partei MOST.
Der Journalist Nikola Vukobratović berichtet, welche Ziele die neue Regierung verfolgt. So versucht vor allem die HDZ, die Medien stärker zu kontrollieren. Eine entscheidende Rolle spielt dabei Kulturminister Zlatko Hasanbegović, der in seiner Jugend Mitglied in einer faschistischen Gruppe war.
Doch eine Orbánisierung Kroatiens steht mittelfristig nicht bevor. Zu eng sind die Beziehungen zwischen Zagreb und der europäischen Führungsmacht Deutschland.
Vor allem neue Kürzungen im sozialen Bereich und weitere Privatisierungen stehen bevor. Ob es dagegen Widerstand geben wird, ist ungewiss.
Die Linke sollte keine Hoffnungen in liberale Kräfte setzen, sondern statt dessen eine eigene Plattform aufbauen, die eine sozialistische Alternative zum bestehenden Desaster formuliert.

Nikola Vukobratović ist Redakteur der kroatischen Ausgabe der Zeitschrift »Le Monde diplomatique« und beim linken Onlineportal »Bilten« (bilten.org).
Audio
16:00 min, 22 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.04.2022 / 10:42

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: english
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: RadioSolidarnOST
Entstehung

AutorInnen: RadioSolidarnOST
Kontakt: solidarnost(at)mail36.net
Radio: FRBB, Berlin und Brandenburg im www
Produktionsdatum: 09.03.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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Kommentare
14.03.2016 / 21:16 coloradio, coloRadio, Dresden
gesendet im montagsmagazin
danke