Am vergangenen Sonntag war es wieder einmal so weit. Die wahlberechtigten Einwohner und Einwohnerinnen Sachsens und Brandenburgs waren aufgerufen, die jeweiligen Landesparlamente neu zu sortieren. Die Ergebnisse sind hinreichend bekannt. Die beiden großen sog. "Volksparteien" wurden für ihre neoliberale Politik des Sozialkahlschlags abgestraft. Die SPD verlor in Brandenburg über 7 % der Stimmen im Vergleich zur letzten Landtagswahl 1999, in Sachsen erreichte sie am Sonntag sagenhafte 9.8 %. Erstmals gehörte auch die CDU wieder zu den großen Verlieren mit Wahlverlusten von 7 bzw. 16 %. Als Gewinner darf sich hingegen die PDS sehen, die mit 28 % in Brandenburg und 23,6 % in Sachsen jeweils zweitstärkste Partei wurde. Zum anderen hat aber auch die offen rechtsextreme NPD mächtig Stimmen erhalten, mit 9,2 % zieht sie erstmals seit Ende der 60er Jahre wieder in ein Landesparlament ein.

Zu Reaktionen, Einschätzungen und Wählerschichten eine kommentierte Wahlnachlese von Bernd Moser.