Von Deutschland nichts zu erwarten - Eichel gegen Schuldenerlass

ID 7717
 
Vor ein, zwei Jahren war das Thema Schuldenerlass in aller Munde. Die meisten Entwicklungsländer und viele Schwellenländer werden erdrückt von einer Schuldenlast, deren Zinsen sie nicht zahlen können und die sie deshalb in den Bankrott treibt. Notwendige Investitionen in Bildung, Gesundheitsversorgung und Wirtschaft können nicht getätigt werden, die Staaten sitzen in der Schuldenfalle.
Nachdem die Gläubiger in einigen Ländern auf ihre Gelder verzichtet hatten, wähnte man sich auf einem guten Weg.
Am vergangenen Wochenende, bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington, wollte man sich daran nicht mehr recht erinnern.
Insbesondere der deutsche Finanzminister Hans Eichel beharrte auf der Ansicht, dass für weitere Schuldenerlasse kein Geld da sei. Wir fragten Philip Hersel vom Attac-Koordinierungskreis, ob das die Rückkehr zur Unvernunft ist.


Soweit Philip Hersel vom Attac-Koordinierungskreis. Attac und erlassjahr.de hatten im Vorfeld der IWF und Weltbank-Tagung eine Mail und Postkartenkampagne gestartet, um Eichel zu einer sozialen Haltung aufzufordern. Informationen zur Kampagne und zu Argentinien sind zu finden unter www.attac.de /argentinien
Audio
09:44 min, 4563 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 06.10.2004 / 10:09

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Stephan Dünnwald
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 06.10.2004
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.