Neues ausm Revier: Blitz auf den Lahnbergen

ID 77575
 
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Anlass: Totalausfall des Stroms in der K.v.Frisch-Str. auf den Lahnbergen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag 11./12.6.2016...
Audio
02:33 min, 3593 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.06.2016 / 16:58

Dateizugriffe: 3134

Klassifizierung

Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Arbeitswelt, Andere
Serie: Objekt IV
Entstehung

AutorInnen: hikE
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 12.06.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
so könnte die Pressemitteilung der (Tatü) dazu aussehen:

Marburg.

Ein unerklärlich heller Lichtschein auf den Lahnbergen erregte in den Morgenstunden des Montags die Aufmerksamkeit einer größeren Gruppe ornithologischer Wanderer des Volkshochschulkurses "S 10341 - Auch als knallgeschädigter Polizeifrührentner das Goldhähnchen noch sehen".

Die spukhafte Erscheinung wurde von den Zeugen mit ihren Smartphones und Karotten-Kugelschreibern ausgiebig dokumentiert und dauerte insgesamt von 8 Uhr bis 10:30 Uhr, um sodann in einem gleißenden Blitz zu enden.

Während 18 Personen der Zeugengruppe noch über optimale Belichtungszeiten ihrer Aufnahme-Apps stritten, bemerkten zwei im dunklen Wald ein weißes Viereck, welches in einer Art Schweinsgalopp bergab in Richtung "Am Krekel" davoneilte.

Sie beschrieben das Viereck als "von einer Art Professorenkopf gekrönt" und beschrieben jenen Kopf als ähnlich dem Konterfei des stadtbekannten Toupetträgers und Biogenetikers Prof. Karl-Gottlieb Koller, welcher in den 1970er Jahren an winterschlafenden alpinen Rodentia bahnbrechende Forschungen betrieben hatte, um in den 1980ern spurlos aus seiner Emeritage im Souterrain der Karl von Frischhalte Straße Nr. 8 (Nähe Murmeltiergehege) zu verschwinden.

Trotz sofortiger Neuzusammenstellung und Nachsuche der Soko Koller blieb das weiße Viereck aus dem Wald verschwunden und wäre als "optisches Nachbild" des Blitzens verbucht worden, wären die Zeugen nicht so verdammt glaubwürdig - und wäre nicht an Stelle der vermuteten Passage eine mysteriöse Blutspur aufgefunden worden, auf welche speziell der Beuteltierkadaverfundhund der Verwesenimwaldehundestaffel positiv ansprach.

Die Nachsuche der Soko Koller dauert ebenso an wie die Untersuchung der Blitz-Ursache um 10:30 Uhr, welche Gerüchten zufolge mit dem Hochfahren eines Ubuntu-Computers in der ersten Etage des dem Blitzkrater zunächst gelegen gewesenen Gebäudes in Verbindung gebracht wird.

Weitere Zeugen, die zur fraglichen Zeit Beobachtungen zu den Vorfällen sowohl am Blitzkrater als auch auf der Strecke zwischen den Lahnbergen und Am Krekel gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Nummer der örtlichen (Tatü)stelle zu melden.

Des weiteren werden Personen gebeten sich zu melden, wenn sie Teile von Zeugen rund um den Blitzkrater finden.

(Ende Presse-, äh, Sprechtext)