Im Hamburger Hafenviertel St.Pauli hat es am Montag eine großangelegte Razzia gegeben - sie richtete sich gegen linke Hausprojekte, wie etwa das Plan B. Mehrere Dutzend vermummte Polizisten sind mit Maschinenpistolen bewaffnetet in das Wohnprojekt „Plan B“ einmarschiert. Sie brachen die Türen auf, hielten den Bewohnenden Schusswaffen vor und durchsuchten die Räume nach Drogen. Die fanden sie allerdings nicht. Stattdessen wurden im Garten des Hauses 37 Flüchtlinge kontrolliert, von denen 34 vorübergehend festgenommen wurden. Die Linke in der Hamburger Bürgerschaft bezeichnet den Polizeieinsatz als bürgerkriegsähnlich. Die Bewohner*innen des Hauses meinen, dass diese Durchsuchung einzig und allein der Einschüchterung der Bewohner und Bewohnerinnen des Hausprojektes diente. Was da genau passiert ist, darüber sprachen wir mit Morten und Justus aus dem Plan B.