Bis Ende 2012 hatte die Stadt Chemnitz einen offiziellen Kulturentwicklungsplan, der Kunst und Kultur in Chemnitz eine wichtige Bedeutung zumaß und mögliche Förderschwerpunkte festlegte. Die Fortschreibung für die Folgejahre kam im Zuge der rigerosen Haushaltssanierung vollständig unter die Räder. Erst mit dem Ende der euphemistisch “Entwicklungs"- und Konsolidierungskonzept genannten. kontinuierlichen Haushaltskürzung wurde wieder größer gedacht und die kulturelle Entwicklung von Chemnitz unter die Lupe genommen.

Am 19. August trafen sich die Vertreter von 25 kulturellen Institutionen mit Beauftragten der Stadtverwaltung, Kulturbeiratsmitgliedern und Stadträten, um über die kulturelle Weiterentwicklung von Chemnitz zu diskutieren.

Die ursprünglich geplanten Workshops und Diskussionen zur Kulturstrategie wurden allerdings von der zwei Tage vorher angekündigten Chemnitzer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas überlagert.

Jörg von Radio T sprach mit Ferenc Csák, er ist Amtsleiter des städtischen Kulturbetriebs.



Nachtrag:
Die Gespräche zur Chemnitzer Kulturstrategie sind im übrigen nicht vom Tisch und werden in den nächsten Monaten in kleineren Arbeitsgruppen weiter geführt.
Die noch nicht offizielle Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt soll so breit und so öffentlich wie möglich diskutiert werden und wird im Verlaufe des Jahres durch den Stadtrat beschlossen, sofern das Interesse der Chemnitzer ausreichend ist.

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