Wie wird Hilfe im Ausnahmezustand organisiert? Die Brigaden der Solidarität als Gegenmodell zum Zivilschutz im italienischen Erdbebengebiet

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Nach dem Erdbeben in Mittelitalien stellten sich viele wichtige Fragen: Wieviele Menschen starben? Warum waren auch neue Gebäude nicht erdbebensicher? Wie wird der Wiederaufbau funktionieren? Was weniger thematisiert wird, ist die Frage, in welcher Forum die Überlebenden unterstützt werden. So gut geregelt erschien die Katastrophenhilfe: Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, Carabinieri, Armee und besonders der Zivilschutz - alle waren sie da. Doch deren Ansatz der Hilfe ignoriert die Anliegen der betroffenen Bevölkerung, wie sich insbesondere beim Erdbeben in L'Aquila 2009 zeigte. Daher gründeten sich 2009 die "Brigaden der aktiven Solidarität", die ein politisches Selbstverständnis haben und die Selbstorganisation der Betroffenen unterstützen. Neben diversen anderen Themen setzen sie sich jetzt auch wieder für die Überlebenden des Erdbebens um Amatrice und Accumoli ein. Mit Roberta Caprini von den Brigate di Solidarietà aus Bergamo sprachen wir darüber, was ihre Arbeit von der der großen Organisationen unterscheidet und fragten zuerst, warum die Solidaritätsbrigaden angesichts dieser Fülle an Organisationen im Katastrophengebiet überhaupt auch noch gebraucht werden.
Audio
11:19 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.09.2016 / 10:25

Dateizugriffe: 39

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Johanna
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 12.09.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
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